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Lange hat es gedauert, bis das aus Sufjan Stevens, Klassik-Arrangeur Nico Muhly, Teilzeit-Klassik-Komponist und The National-Gitarrist Bryce Dessner sowie Neo-Drummer James McAlister bestehende Quartett sein Konzeptwerk über unser Sonensystem auf Tonträger gebannt hat.
Mit dem regelrecht klassisch veranlagten Ketzbrocken (sic!) Trumpeting Ecstasy steht das Grind-Quartett aus Maryland nur augenscheinlich auf eigenen Beinen - speit hinter der wieder deutlicher seine Kernkompetenzen fokussierenden Ausrichtung aber gerade deswegen das bisher stärkste Album des überquellenden Full of Hell-Katalogs aus.
Ein wenig mehr noch als bereits auf Too Much Information versuchen Maxïmo Park zwölf Jahre nach dem genialen Debüt mittels einer sanften Revolution endlich den Mut zu finden, sich auf Albumlänge aus den relativ genormten Strukturen der fünf Vorgängerplatten zu lösen, riskieren letztendlich aber neuerlich zu wenig: Risk to Exist hält den Qualitätslevel der letzten Jahre gerade noch, vertändelt sich aber gefährlich medioker zwischen alten Stärken und neuen Ansätzen.
Die Ausrichtung von WYW wurde bereits mit dem Split-Beitrag Adrift in You adäquat vorgegeben: Jacob Bannon setzt mit einer Allstar-Band im Rücken unter dem Solo-Banner Wear Your Wounds die Freiheiten fort, die er sich Mitte der 90er noch mit Supermachiner genommen hatte.
Dass Weirdo-Popper Ariel Pink schon gut mit (seiner mittlerweile auch zur Labelkollegin gewordenen Kollegin) Natalie Mering konnte, bevor dieser mit dem letztjährigen Front Row Seat to Earth den Durchbruch unter ihrem Alias Weyes Blood der endgültige Durchbruch gelang, war seit Mature Themes klar. Dennoch begnügt sich die gemeinsame Kollaboration für Mexican Summer auf Myths 002 damit, zur versponnenen Nischensensation für ihre Stammkundschaft zu werden.
Common as Light and Love are Red Valleys of Blood ist wahlweise das ausführliche Opus Magnum des "neuen" Mark Kozelek - oder aber endgültig der egozentrisch-polarisierende Tiefpunkt einer Entwicklung, die Sun Kil Moon seit einigen Jahren vollziehen. Die erschlagenden Masse dieses Doppelalbums suggeriert eher zweiteres, obgleich die Wahrheit wie so oft eher zwischen den Extremen zu suchen ist.
Honorable Mentions | MV(E)P | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 - 01 |
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Abseits der regulären Studioalben gab es 2016 auch wieder einige herausragende Kurzformate. Ohne Reihung sollen auf besondere Schmankerl rückblickend noch einmal hingewiesen werden: Unsere 15 Most Valuable Extended Plays des Jahres - Split-EPs außen vor.
Honorable Mentions | MV(E)P | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 - 01 |
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Honorable Mentions | MV(E)P | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 - 01 |
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