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'Delta Machine' ist eine weitestgehend inspirationslose Nummer Sicher-Angelegenheit geworden, ein halbseidener Vorwand um wieder einmal die alten Hits in ausverkaufte Arenen bringen zu können und ziemlich sicher sogar das zweitschwächste Depeche Mode-Album der Post-Post Alan Wilder-Phase. Einzig: nicht nur nach dem Totalausfall 'Sounds of the Universe' weiß man das dreizehnte Album der Engländer trotzdem zu schätzen.
Kvelertak sagen über den Nachfolger des Metalfeuerwerks 'Kvelertak': "Die Songs sind größer. Die harten Songs sind härter, die poppigen poppiger - und so weiter." Stimmt tatsächlich. Auch richtig: das zweite Album pragmatisch danach zu benennen, was serviert wird: 'Meir', also mehr.
Der Rahmen aus intensiven Start und überragendem Finale hievt das siebte Black Rebel Motorcycle Club-Album locker darüber hinweg, das erste schwache Werk der Lederjacken-Gang zu sein. Die Stagnation zwischen alter Stärke und einer bisher ungekannten Inspirationslosigkeit geht auf der Berg-und-Talfahrt 'Spector at The Feast' dennoch ein wenig auf den Magen.
Es muss das reinste Vergnügen für Neo-Regisseur Dave Grohl sein, nicht nur die aktuelle Creme de la Creme des Metal und Rock in seinem Adressbuch stehen zu haben, sondern sich dazu mit alten Helden auch Kindheitsträume erfüllen zu können. Für die Hörerschaft des omnipräsenten Chef-Sympathisanten mutiert dies auf dem verheißungsvollen 'Real to Reel' zu einem weitestgehend nur souverän-altbackenen Schaulaufen. Was da mit einer drückenderen Produktion alles möglich gewesen wäre.
Wenn die beiden EP-Vorboten 'How to Destroy Angels' (2010) und 'An Omen' (2012) etwas verdeutlichten, dann dass es mittlerweile nahezu vollkommen egal ist, unter welchem Namen und welcher Konstellation Trent Reznor Musik veröffentlicht - am Ende bleibt es formvollendete Trent Reznor-Musik.
Thurston Moore rockt nach dem immer noch unglaublichen Ehe-aus mit Kim Gordon mitsamt neuem Bandprojekt wieder auf die hohe See des Indierocks. Ureigene Teritorien verlässt der Sonic Youth-Gründer dabei nicht, neue Ufer kommen aber zumindest in Sicht. Letztendlich nebensächlich, wenn der Weg durch stürmische Gewässer ein derart aufregender ist.
Mark Oliver Everett lässt die Schicksalsschläge hinter sich und liefert mit tatkräftiger Unterstützung seiner erstmals am Songwriting beteiligten Backingband sein wahrscheinlich optimistischstes Album bisher ab. Ein klassisches Eels-Album, nichtsdestotrotz.
Was nach den ersten Blick auf Bandnamen, Albumtitel und musikalischen Strukturen nach ödem Auftauen von Battles und Konsorten aussehen mag, entpuppt sich bei der genaueren Auseinandersetzung als mehr als nur kompetentes Debutalbum der Walisischen Mathrocker. Den Nintendocore von Horse the Band weitergedacht, vertritt man eher die Japanische Schiene des Genres.
Mike Patton, und die Musik die er gerne im Radio hören würde. Wo er in der jüngeren Vergangenheit und mit unzähligen Projekten abseits von Filmmusik und Avantgarde-Lärm schon des öfteren über's Ziel hinaus geschossen ist, lag das Gute in Form seines Rock-Ablassventils Tomahawk doch immer schon so nah. Nach einem musikalischen Umweg zu den Ureinwohnern Amerikas geht es nun mit 'Oddfellows' wieder damit weiter, was mit derartigem Personal wohl am anstrebenswertesten ist.
Converge-Brüllwürfel Jacob Bannon und Chelsea Wolfe Schlagzeuger Ben Chisholm toben sich abseits ihrer Stammbands in beunruhigender, intensivere und intimer Atmosphäre aus.










