Suche nach: high on fire
Charakterstark typisierter Black Metal: Ethereal Shroud serviert mit Trisagion auf die letzten Meter des Jahres noch ein absolutes Genrehighlight zwischen Paysage D‘Hiver und Wolves in the Throne Room.
Zwei neue King Gizzard & The Lizard Wizard-Live Bootleg-Alben - insgesamt die elfte und zwölfte Konzertdokumentation - aus den Archiven: Beide am Levitation-Festival aufgenommen, eines bereits 2014 und das andere 2016.
Sonic Demon machen auf ihrem Debütalbum Vendetta wenig, um sich aus der Masse der Heavy Psych-, Acid Fuzz- und Proto-Doomer abzuheben. Damit fahren die Italiener allerdings erstaunlich gut.
Die Anti-Faschisten und -Kapitalisten von Dawn Ray'd spalten ihren folkloristischen Black Metal auf Wild Fire perspektivisch konträr auf: Die selbe Grundidee führt hier stilistisch zu zwei verschiedenen Ergebnissen, zuerst im nahe der Erwartungshaltung an die Band ausgelegten Black Metal, danach im ruhigen Dark Folk.
Die Ausgangslage ist eine denkbar undankbare: Die Söderberg-Schwestern Johanna und Clara interpretieren auf Who by Fire mit einer Wagenladung an Gästen Songs, bei denen sie sowohl gegen die Originale von Leonard Cohen, wie in wenigen Ausnahmefällen sogar auch gegen vorangegangene Coverversionen, nur verlieren können.
Die Highlights ragen vielleicht nicht mehr derart explizit aus der Masse hervor, dafür hat sich der ganzheitliche Blick auf das Gesamtwerk geschlossen: Portrayal of Guilt rufen ihr Potential auf We Are Always Alone ergiebiger ab.
Auf Vigor Reconstruct: A Benefit for the Soroka Family versuchen 35 befreundete Bands dem Gründer von Vigor Deconstruct (respektive Kopf von Tchornobog, Drown oder Aureole) mit dreieinhalb Stunden exklusiver Musik aus dem Atmospheric Black Metal-Untergrund finanziell unter die Arme zu greifen.
Das schwedische Quartett Night tritt mit High Tides - Distant Skies zum vierten Mal scheinbar mühelos den Beweis an, dass Skandinavien die Retrorock-Welle einfach konstant kompetent reitet - schlimmstenfalls ohne Genieblitze.
Die Prognosen ob der Zukunft von Biffy Clyro gingen nach der rein kommerziell motivierten Abwärtsspirale Ellipsis sowie dem alte Stärken auffrischenden Balance, Not Symmetry ja deutlich auseinander. A Celebration of Endings zeigt nun (durchaus mit Symbolcharakter für den Zustand der Band) dass die Wahrheit allerdings in der verträglichen, unentschlossenen Mitte liegt.
Metallica wollen in konzertfreien Zeiten der Corona-Pandemie offenbar nicht bis zum lukrativen Weihnachtsgeschäft mit der Veröffentlichung von S&M 2 (together again mit dem The San Francisco Symphony-Orchester) warten. Auch okay.