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Wunderbar: die grindende Noiserockkavalarie Melt-Banana ist durch Fetch endlich wieder aus dem Dornröschenschlaf erwacht! Fast noch besser: man hört ihr zu keinem Zeitpunkt an, dass sie fast sechs Jahre nach 'Bambi's Dilemma' nur noch aus dem Kernduo Yasuko Onuki und Ichirou Agata besteht.
Seine Kirchengemeinschaft prangert neben stilisierter religiöser Symbolik am Cover, die Songs tragen Titel wie 'Come Lord Jesus', 'God is Good' oder 'O God': Ex-Thrice-Frontmann Dustin Kensrue lässt auf seinem (je nach Zählweise) dritten Soloalbum von vornherein keine falschen Erwartungen aufkommen.
Die Followill-Bande hat eine Rückbesinnung auf ihre Frühphase für ihr fünftes Studioalbum versprochen. Gerade eine solche scheint mit dem nicht mehr verschwindenden Ballast der Mainstream-Verpflichtung für die Kings of Leon allerdings nicht mehr möglich zu sein. Weil das Quartett diese Tatsache aber im Gegensatz zum leidenschaftslos plätschernden 'Come Around Sundown' mit einer wiedererwachten Spielfreude kontrastiert, gelingt dennoch ein Comeback über den Erwartungen.
Seit knapp zehn Jahren sind die Pixies zwar wiedervereinigt, seit knapp zwei Dekaden haben sie jedoch abseits der 2004er Single 'Bam Thwok' und dem diesjährigen Kim Deal Abschied 'Bagboy' kein neues Material mehr veröffentlicht. 'EP-1' zeigt, dass das nicht nur ein Fehler war - und es trotzdem schön ist, die Band auch abseits der Bühne wieder zu hören zu bekommen.
Die Indiediscohits auf 'Oracular Spectacular' waren nur ein grandioser Zwischenfall und die hippen MGMT nicht erst seit der nachjustierenden Meisterleistung 'Congratulations' durch und durch eine psychedelische Popband. 'MGMT' ist da als logischer nächster Evolutionsschritt nicht zufällig selbstbetitelt: weiter draußen - und damit wahrscheinlich auch näher bei sich selbst - waren die Amerikaner noch nie.
Die vorausgeworfenen Schatten des Nachfolgers zu 'Im Schwindel' zeichnen langsam aber sicher konkrete Konturen. Die hohen Erwartungshaltungen werden jedenfalls nicht gerade gedrosselt, wenn die Münsteraner ihren wahrscheinlich glasklarsten Hit bisher als Vorboten zum zweiten Studioalbum auswählen.
'Little Moments' fühlt sich als Ausblick auf das Anfang 2014 erscheinende vierte Studioalbum von Clap Your Hands Say Yeah schon wieder wie ein Comeback der nicht mehr ganz so trendigen Band an.
'Immunity' ist eine 60 minütige Wanderung durch die Nacht in den Sonnenaufgang; ein rauschhaftes Flechtwerk aus progressiven Techno-Extasen und ätherisch treibenden Ambientlandschaften - in den besten Momenten ein schlichtweg magische Reise.
Die Frage nach dem schwierigen zweiten Album stellt sich für Daniel Blumberg offenbar grundsätzlich nicht. Denn nachdem es mit Cajun Dance Party, Oupa und natürlich Yuck jeweils für nur einen Langspieler reichte, steht mit 'Unreal' bereits das nächste Debütalbum unter neuem Banner an.
Es wird wieder elektrisch am Schwarzl: Wieder ist ein Jahr vergangen, wieder pilgert das Festivalvolk in das gleichnamige Freizeitzentrum zum Urban Art Forms Festival. Dieses Jahr hat man sich bemüht, noch mehr zu bieten, bespielt die Main Stage schon am Donnerstag – ohne allzu große Überraschungen im Lineup, aber mit ordentlich Remmidemmi.