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Rein rechnerisch wäre 2019 Zeit für das vierte Nails-Album. Vorerst muss es aber die Single I Don't Want to Know You im Alleingang tun - die dann aber mit Max Cavalera zumindest auch einen prominenten Gast zu bieten hat.
Wer die Dubliner schon länger auf dem Schirm hat, wird durch Dogrel als Singlesammelsurium wohl enttäuscht werden. Alle anderen könnte der Post-Punk der Band allerdings zur richtigen Zeit erwischen.
Aufbauend auf der selbstbetitelten EP aus dem vergangenen Jahr bastelt Chrysta Bell mit Feels Like Love ihr bisher vielseitigstes Werk - nichtsdestotrotz eine Hit-or-Miss-Angelegenheit mit viel egaler Eingängigkeit.
Die Norwegerin Sigrid Solbakk Raabe hat sich über einige seit 2017 veröffentlichte Singles bereits vor der Veröffentlichung ihres Debütalbums ein reges Interesse an diesem heraufbeschworen. Sucker Punch kann dem nicht ganz gerecht werden.
Miguel Jontel Pimentel hat nach seinem Oscar-prämierten Duet Remember Me mehrmals prolongiert, seine spanischsprachigen Wurzeln ergründen zu wollen. Die Latino-EP Te Lo Dije ist ein erster Ansatz dazu - allerdings ein leidlich inspirierter, zumindest zu zaghaft ausgeführter.
Michael Gira installiert die nächste Inkarnation seiner Swans. Dafür behält er die Tradition bei, seine regulären Studioalben mit spartanischen Demo-Ausblicken zu finanzieren: Das ist What Is This?
Die Feststellung, dass In the Land Of eines ihrer deutlich schwächeren Studioalben ist, klingt drastischer, als sie eigentlich ist: Wintersleep bleiben auch mit vermeintlich sorgloserem Singalong-Ton eine der zuverlässigsten, konstantesten und besten Bands des Indierock.
Wie die Zusammenarbeit von Portishead-Stimme Beth Gibbons und Dirigent Krzysztof Penderecki vor einem 64 köpfigen Orchester für die 3. Sinfonie op. 36 (Symfonia pieśni żałosnych) – Symphony of Sorrowful Songs - ausgerechnet bei Domino Records landen konnte, ist eine der Fragen, die für diese 49 minütigen Klassik-Einspielung offen bleibt.
Ahmed Gallab alias Sinkane beschreibt mit dem Titel seines sechsten Studioalbums das Gefühl der Entwurzelung, ein Fremdsein jenseits der Heimat. Auf die 41 Minuten von Dépaysé lässt sich dieser Zustand tatsächlich jedoch leider auf weniger schmeichelhafte Weise übertragen.
Was bei Dreamcar zuletzt erstaunlich gut funktioniert hatte, will auf dem vierten Blaqk Audio-Album einfach nicht zusammengehen: Die AFI-Spitze Davey Havok und Jade Puget forciert auf Only Things We Love den zwanghaften Pop in der retrofuturistischen Zeitmaschine.