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Bereits der faszinierend aus allen Rastern purzelnde Vorgänger 'awE naturalE' ließ sich mit seiner originären Herangehensweise an Rap, Jazz, Soul und Pop keinen Strick daraus drehen, dass Stasia "Stas" Irons und Catherine "Cat" Harris-White auf Albumlänge an keinem stringent geführten roten Faden interessiert sind. Auch 'EarthEE' gereicht diese lose Freigeistigkeit nicht zum Nachteil.
Weil Texas in den 2000ern entlang einiger kaum beachtenswerter Veröffentlichungen vom allgemeinen Radar der Popwelt verschwunden sind, verabreichen sie sich zum 25. Geburtstag die Truth & Soul-Vintage-Behandlung als Frischzellenkur.
We Were Promised Jetpacks spielen mittlerweile ja Zugaben, könnten sich diesen Ballast aber eigentlich nach wie vor sparen: derart effizient wie die Schotten auf der Bühne arbeiten, blieben nämlich auch ohne Nachschlag keine Wünsche offen.
Klickt man auf Duke Garwood's Website, reihen sich da die Lobeshymnen von Musikerkollegen wie Kurt Vile, Seasick Steve oder Greg Dulli fein säuberlich zitiert auf, während der 46 Jährige Londoner selbst auch mit seinem fünften Studioalbum 'Heavy Love' weitestgehend unter dem Aufmerksamkeitsradar der Massen stattfinden wird.
Dass Noel für die besten Post-Oasis-Momente zuständig sein würde, war ja irgendwo immer klar. Dass er dies jedoch auch mit einem Album unter Beweis stellen würde, das sich dezent aus der Wohlfühlzone des Briten lehnt und dabei sogar vorführt, wie man Saxofonsoli ohne Fremdschämgefühl auffährt - das überrascht dann doch in gewissem Ausmaß.
5 Jahre nach dem Ende von Isis steigt deren ehemaliger Vorstand Aaron Turner samt namhafter Begleitung in stockdunkle Katakomben zu den Überresten seiner alten Band hinab, um mit Sumac die dortige Lage auszukundschaften.
Auf 'Ugly Animals' und 'YPPL' haben Michael Crain und Co. dem Trademark-Grindcore von Szene-Ikone Justin Pearson den Rock beigebracht. Für 'Beneath California' lernen Retox nun noch weitere explosive Tricks.
Die feine Klinge ist nicht das Ding von Adam Angst: Felix Schönfuss polarisiert auf seinem gefühltermaßen dritten Band-Debütalbum nach Escapado's 'Montgomery Mundtot' und dem Frau Potz-Intermezzo weniger mit dem aufgefahrenen dicken Vorschlaghammer-Rock, als mit seinen gar zu brachial arbeitenden Texten.
Carl Barât hat sich mit Gitarrist Billy Tessio, Bassist Adam Claxton und Drummer Jay Bone im World Wide Web eine neue Backingband gecasted, um vor einer sauberen Hochglanzproduktion (und bald auch der großen Leinwand) den wilden Nietenlederjacken-Rocker zu geben. Keine schlechte Idee.
Da kann man nur eifersüchtig ins Nachbarland blicken: Unsere Lieblings-Alternative-Rocker von Black Map kommen im Frühjahr zumindest für zwei Festivalauftritte nach Deutschland.