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Der aktuell mitunter großartigste Storyteller Amerikas gleitet wieder durch Ohio und wunderbar einfühlsame Geschichten voller totgeweihter Charaktere und kleinen Weisheiten des fortschreitenden Alters. Musikalisch führt 'Benji' jedochvor allem die vielen Aufbruchsstimmung-Ansätze der letzten Jahre geschickt weiter.
Temples aus Kettering, Northamptonshire schüren rund um die vorausgeschickten Hitsingles ein tief im Psychedelic Rock der 1960er verwurzeltes Debütalbum voller nebulös schillernder Melodien, das zwar zeigt welche Platten die Jungspunde im Regal stehen haben, allerdings auch die Frage offen lässt, welche Eigenarten sich das Quartett selbst zu gönnen gedenkt.
Ohne reguläre Releaseabsicht, aber extrem stimmungsvoll: Arcade Fire und ihr oscarnominierter Soundtrack zu Spike Jonze's Love-Story rund um Joaquin Phoenix und die Stimme von Scarlett Johansson.
Den Auftakt zur unvermeidlichen Weihnachtsalbensaison begeht dieses Jahr ausgerechnet der vielleicht ironischst-mögliche Vertreter: Ausgerechnet Bad Religion punkrocken sich nach bewährter Manier durch die stille Zeit des Jahres.
Bekanntlich soll man das Eisen ja schmieden, solange es heiß ist. Keine schlechte Idee, wenn es draußen in sozialer Hinsicht kalt und immer kälter wird und sich bei mir ab dem zweiten Bier aufwärts schon das „Alt und Älter“ bemerkbar macht. Als Gegenpol dazu versprach die zweite Auflage des "Unity Festival“ an diesem Oktoberwochenende außerordentlich Herzerwärmendes!
Seine Kirchengemeinschaft prangert neben stilisierter religiöser Symbolik am Cover, die Songs tragen Titel wie 'Come Lord Jesus', 'God is Good' oder 'O God': Ex-Thrice-Frontmann Dustin Kensrue lässt auf seinem (je nach Zählweise) dritten Soloalbum von vornherein keine falschen Erwartungen aufkommen.
Wer ein Genre nicht nur mitdefiniert hat sondern immer noch tonangebend ist, darf sich alle Zeit nehmen, die es braucht: 'Reach Beyond The Sun' ist das erst vierte reguläre Studioalbum im immerhin 18. Bandjahr - Shai Hulud verkörpern darauf abermals alles, was am Metalcore gut und richtig sein kann. Trotz des potthässlichen Photoshop-Covers.
Nicht nur vernetzte Mittzwanziger rund um den Globus sind sich einig: 'm b v' ist ein Geniestreich, schließt unmittelbar an das die Musikwelt umkrempelnde 'Loveless' von vor 22 Jahren an, erfüllt alle Erwartungen. Aber irgendwie gilt's dann doch nicht, denn eigentlich ist das ja alles Schnee von Gestern, und klingt auch so, und andere machen das mittlerweile sowieso besser. Ja, wie denn nun?
Nicht die beste Zeit um sich im Shoegaze-Business einen Namen zu machen: The History of Apple Pie täten sich 22 Jahre nach 'Loveless' trotz ihres markanten Namens auch ohne des plötzlichen My Bloody Valentine- Comebacks 'm b v' schwer, beständig Oberwasser zu behalten.
“Die fetten Jahre sind vorbei!” Oder haben sie für die Dropkick Murphys gerade erst begonnen? Auf seinem achten Longplayer zelebriert das Septett über den Großteil der Laufzeit in erster Linie bierselige Gemütlichkeit und hat der Streetpunk-Kante von damals wohl endgültig entsagt.