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Same procedure as every year: the Heavy Pop Advent calendar is a-knocking, viewing musical highlights of 2014 in the rearview-mirror. From Decmber 1st through December 24th, the musicians behind some of our favourite records of the year tell us about theirs.
After the two consecutive successes '‘Im Schwindel‘‘ and 'Die Unsichtbaren‘, 2014 had to be endured without a new album by Messer, but fortunately not without other releases: while Record Store Day ’14 showed the groups changeableness with 'TCM Tones‘, last months 'Ein Film ist zuende, nur ein Film‘ succeeded with its balancing act between art piece and driving rock improvisation. Either way: no Heavy Pop Advent calender without being kicked off by Messer!
Nach den beiden aufeinanderfolgenden Glanztaten 'Im Schwindel' und 'Die Unsichtbaren' musste 2014 zwar ohne neues Messer-Album auskommen, aber auch so tat sich genug bei den Münsteranern: die zum Quintett angewachsene Kombo reiste durch China, 'TCM Tones' führte zum Record Store Day einmal mehr die Wandelbarkeit der Gruppe vor und dem Hörspiel 'Ein Film war zuende, nur ein Film' gelang der Spagat zwischen Kunst-Expedition und treibender Rock-Improvisation fulminant. Aber sowieso: kein Heavy Pop Adventskalender ist komplett, wenn er nicht von Messer eröffnet wird.
Die Gruppe Messer interpretiert Auszüge aus Romy Schneiders Tagebüchern. Was nur zu schnell als verkopfte Kunst-Prätention hätte enden können, funktionierte im Sommer 2014 als Hörspiel der inneren Unruhe allerdings so intensiv wie aufwühlend. 'Ein Film war zuende, nur ein Film' entfaltet ein abgründiges Biopic vor dem inneren Auge.
Die dritte Studioplatte von Sean Ragon's mittlerweile zur vollwertigen Band ausstaffierten Neofolk-Projekt beginnt vielleicht mit 'Todestrieb' - einem bedrückendem Instrumental zwischen spiritueller Tribalbeschwörung mit morbider Weltuntergangsstimmung und ambienten Stammestanz vor brennenden Mülltonnen -, verbringt seine 'Final Days' danach aber in geradezu beflügelter Lockerheit.
Kreisky mussten ihr Gastspiel an diesem Abend im Bang Bang Club krankheitsbedingt absagen. Und auch Dry the River-Sänger Peter Liddle schleppt sich verkühlt auf die Bühne. Was sich in einer marginal verkürzten Setlist, aber kaum eingeschränkten Performance der himmelstürmenden englischen Indie-Folkrocker niederschlägt.
Pianos Become The Teeth-Frontmann Kyle Durfey geißelte sich bereits über zwei verzweifelt-wütende Hardcore-Alben mit der Trauerarbeit um seinen erst erkrankten, dann verstorbenen Vater. Knappe drei Jahre nach dem Versprechen 'I'll Get By' lässt es sich nun allerdings schwer feststellen, ob er tatsächlich seinen Frieden mit den Gegebenheiten geschlossen hat, oder an dem Verlust innerlich zerbrochen ist.
Sechs MusikantInnen ziehen mit dem Britpop im Hinterkopf, einem unaufgeregten Händchen für geschmeidigen Folkrock und dem verträumtem Blick auf die richtigen Vorbilder durch die weite Landschaft Amerikas. Dort finden sie 11 aus der Zeit gefallene Ohrwürmer voller nostalgischer Sommerwärme.
Es gibt da diese für das achte Foo Fighters-Werk durchaus symptomatische Szene in der Chicago-Folge der zum Album gehörenden, gleichnamigen und absolut empfehlenswerten HBO-Doku-Serie, in der die Band ihren Cheap Trick-Kumpel Rick Nielsen darum bittet, auf 'Sonic Highways' mitzuspielen - und dieser dezent verdutzt wissen will, ob eine Gruppe mit bereits drei Gitarristen wirklich noch einen zusätzlichen brauche.






![Dry the River [22.11.2014: Generalmusikdirektion, Graz] Dry the River [22.11.2014: Generalmusikdirektion, Graz]](https://i0.wp.com/www.heavypop.at/wp-content/uploads/2014/11/Dry-the-River-Live-3-e1416818780334.jpg?resize=205%2C205&ssl=1)


