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Seachange Revisited: Beck erkundet nach 6 Jahren Mehr-oder-Minder-Auszeit für sein nur langsam zusammengewachsenes zwölftes Studioalbum die betörend elegante Welt seines 2002er Geniestreichs ein zweites Mal.
Nicht verpassen! | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 bis 01 | Die EP [mehr…]
Langweilig sollte es Duane Denison 2013 sicher nicht geworden sein. Da war die neuerliche Bandreunion der Noisrock-Götter The Jesus Lizard oder die Gründung der neuen Supergroup The Unsemble (mit Brian Kotzur von den Silver Jews und Einstürzende Neubauten-Musiker Alexander Hacke) - vor allem aber war da 'Oddfellows' - das gefühlte Comeback und wahlweise bisher sogar stärkste Werk der ganz großen Denison-Supergroup Tomahawk. Langweilig wird es nun auch am 23. Dezember im Heavypop Adventskalender 2013 angesichts der vielseitigen Auswahl Denisons' Lieblingsplatten 2013 nicht:
Während die Best of-Listen für 2013 vielerorts bereits fertig geschrieben sind zückt Zeitstrafe zum Jahresende hin noch ein Ass aus dem Ärmel: Caleya prügeln mit ihrem dritten Album einen schwer verdaulichen Brocken zwischen den Schubladen aus ihren Instrumenten und formen ihr bisher vielschichtigstes Werk.
Am vierten Tag des Heavypop-Adventskalender folgt ein regelrechter Rundumschlag der Jahreslisten aus dem Hardcore-Umfeld mit den unfehlbaren Labels Deathwish Inc. und Bridge 9 als Dreh-und Angelpunkt.
Crash of Rhinos gelingt der Spagat zwischen Mathrock und Post-Hardcore im zweiten Anlauf noch besser als der erste. Mehr noch: das Quintett unterstreicht mit 'Knots' nicht nur, dass 2013 ein wahrlich revitalisierendes Jahr für längst verloren geglaubten Emocore ist - sondern reklamiert in seinen besten Momenten gleich die Genrekrone für sich.
'All Hell' war im letzten Jahr nur die Aufwärmrunde für Daughn Gibson. Im zweiten Anlauf leuchtet der Ex-Trucker seine eigenwilligen, futuristischen Country-Songs weniger traurig und skizzenhaft, dafür aber umso heller, vielseitiger und auch deutlich poppiger aus.
"Hurry up with my damn massage / Hurry up with my damn ménage / Get the Porsche out the damn garage/ I am a god". Danach ordert Kanye aggressiv Massagen, ist ungeduldig wenn es darum geht in Pariser Cafes auf Croissants zu warten, genießt "asian pussy"'s nur mit "sweet and sour sauce" und hat auch sonst noch die eine oder andere Lebensweisheit parat: "You see there's leaders and there's followers/ But I'd rather be a dick than a swallower".
Kompakter, melodischer, harmonischer, zurückgenommener: Sel Balamir lässt Amplifier nach der so ausufernden wie erschöpfenden Monumental-Zerreisprobe 'The Octopus' zur wohlverdienten Ruhe kommen.
Den angekündigten sauberen Spagat zwischen den beiden Fanlagern macht 'Opposites' letztendlich nicht - könnte aber Anhänger der Prä-'Puzzles' Ära mit der von seit damals bedienten Stadion-Fraktion aussöhnen. Noch viel wichtiger: die größte kleine Rockband des Planeten hat die Schnappsidee "Doppelalbum" tatsächlich bravourös hinbekommen!