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Ist Don't Call Me Angel ein Sinnbild für die charakterlose Austauschbarkeit und billige Banalität, die am Reißbrett designter Zeitgeist-Pop entwickeln kann? Das vermeintliche Gipfeltreffen von Ariana Grande, Miley Cyrus und Lana Del Rey für den Soundtrack von Charlie's Reboot-Angels entpuppt sich jedenfalls weitestgehend als veritabler Totalausfall.
Der progressive Death Doom von False Confession kann nicht nur mit schwindelfreier Unberechenbarkeit im Songwriting und brutaler Schönheit der Performance aufwarten, sondern auch mit einem instrumentalen Twist: Weeping Sores besetzen ihre eigene Kampfzone.
Touché Amoré wollen sich von Produzent Ross Robinson aus dem Komfortbereich ihres emotionalen Hardcore holen lassen. Die erste gemeinsame Zusammenarbeit Deflector stellt dafür die Weichen erst einmal ohne letzte Konsequenz.
Dass Alexander Giannascoli alias (Sandy) Alex G nach Jahren der Major-Unterstützung justament jetzt durch die Decke geht, hat einen guten Grund: Selbst wenn man bisher wenig mit den Alben des Mannes aus Philadelphia anfangen konnte, ist House of Sugar doch eine sehr einnehmende Angelegenheit.
Bevor sich die Editors nach den Blanck Mass-Sessions und einem frustrierend veröffentlichten Benefiz-Livealbum mit Black Gold: Best of Editors weiterhin um pure Vergangenheitsbewältigung bemühen, gibt es zwei neue Songs der anstehenden Compilation als separate Single.
Dass schon so superbe selbstbetitelte Debüt war eventuell tatsächlich nur eine erste Aufwärmrunde für die Wiener Band Culk. Der Interims-Single Ruinen nach könnte es aber noch schneller richtig ernst werden, als erhofft.
Dass die Screamo-Urväter trotz ihres ersten Albums seit 18 Jahren in ihrer eigenen Hohheitszone aktuell von zahlreichen Epigonen wie etwa Lord Snow scheinbar mühelos überholt werden reicht offenbar nicht: Larry Records legt mit dem irgendwo zwischen Denkzettel, Spott, Parodie und Lehrstunde veranlagten Jeromes Dream-Bluff X die wohl ultimative Demütigung für LP vor.
Die vier lange Jahre dauernde Albumpause haben Cloud Rat nicht nur für expandierende Splits, sondern auch eine generelle Standpunktverortung genutzt, die auf Pollinator nun ziemlich sicher - mal wieder! - zum bisher stärksten Album der Bandgeschichte führt.
Die zweite - und wie man nun weiß: keineswegs finale - Tranche der zum Jubiläum veranstalteten Reworked-Serie von Snow Patrol gelingt leider nicht derart überzeugend, wie es die erste EP noch vor wenigen Wochen tat. Was so schon okay geht.