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Full of Hell haben sich spätestens 2017 mit Trumpeting Ecstasy endlich in ihre eigene Liga katapultiert. Da macht es natürlich Sinn, dem etablierten Erfolgsrezept mit Weeping Choir ein adäquates Update zu verpassen.
Mit Marauder haben Interpol ihre bisher redundanteste Visitenkarte aufgenommen. Die auf A Fine Mess nachgereichte Ausschussware hätte daran wenig geändert, das sechste Studioalbum der New Yorker allerdings substantiell doch dezent aufwerten können.
Keine Ahnung, wer sich freiwillig die Chance entgehen lässt, ein Konzert der norwegischen Ausnahmeband zu verpassen. Ihre jüngst anberaumte US Tour mussten Ulver jedenfalls trotzdem aufgrund des schleppenden Ticketverkaufs unlängst mit hinuntergeschlucktem Stolt enttäuscht absagen.
Eine Final Transmission im Andenken an Caleb Scofield: Das ungeschönt raue, eventuell auch letzte Studioalbum der Band hat gar nicht erst Interesse daran, die Geschichte von Cave In zu einem runden oder gar versöhnlichen Abschluss zu bringen.
Produzent Tyler Bates hat Bush-Machthaber Gavin Rossdale offenbar Feuer unter dem Hintern gemacht - und bei der Gelegenheit die Oldschool-Single Bullet Holes auch gleich im Abspann von John Wick 3 untergebracht.
Kameron Bogges lässt abstruse Kompensationshandlungen in Form von Konzeptalben über das Backen von Bananenbrot und andere Parodien als Four Hoove Death Pig hinter sich: Unter dem neuen Alias An Isolated Mind stellt er sich auf I'm Losing Myself seinen psychischen Problemen.
Mit den aktuell ebenfalls aufdrehenden Kollegen Nuvolascura im Rücken, dem (unsäglich kategorisierten) Skramz-Hype rund um Label wie Zegema Beach Records an der Seite, sowie den (mutmaßlich wohl polarisierenden) Jeromes Dream-Comeback vor Augen, sind Lord Snow mit Shadowmarks weiterhin - und mehr denn je - das beste, was dem anachronistischen Screamo und Emoviolence passieren kann.
Die schlechte Nachricht gleich vorab: Den besten Moment 2019 hat Frontfrau Justine Jones für Employed to Serve bereits auf dem nachgereichten Unloved-Juwel The Molten Lava mit den Seelenverwandten Frontierer gemeinsam geopfert. Aber keine Sorge: Bedeutend schwächer wird Eternal Forward Motion dahinter eigentlich kaum.
Das Ehepaar Sarah und Mario Quintero hat immer schon versucht, verwaschene Schönheit des Shoegaze mit der Heavyness des Post Metal zu übersetzen. Auf seinem Drittwerk Love & Decay gelingt ihm das endlich rundum schlüssig.
Zu Beginn und und am Ende von Sulphur English geben sich Inter Arma vor allem hemmungslos ihrem doomigen Patent am Death Metal hin. Interessanter ist aber im Grunde, was auf ihrem vierten Studioalbum dazwischen so alles passiert.