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Sicherlich nicht der Gnadenschuß für die Karriere des Engländers: Knapp eine Dekade nach dem Ende der Rascals hat Miles Kane sich mit Jamie T als neuen Songwriting-Buddy zusammengetan, um von John Congleton in Kalifornien zehn stromlinienförmige Konsens-Ohrwürmer für das Formatradio produzieren lassen, die sich ungeniert durch die Musikhistorie zitieren.
Verschwitzte Klischees und versoffene Leitsprüche im Rückspiegel lassend haben Skeletonwitch nicht nur einen neuen Sänger an Bord, sondern auch gravierendere Justierungen in der stilistischen Ausrichtung ihres ehemaligen Party-Metal vor Augen: Für ihr mittlerweile auch schon sechsten Studioalbum Devouring Radiant Light erfindet sich die Band aus Ohio ein ganzes Stück weit neu.
Der minimalistische Elektro-Soul-Sänger Moses Sumney bäumt sich wenige Monate nach dem betörenden [amazon_link id="B073VBD36Z" target="_blank" ]Aromanticism[/amazon_link] auf: Black in Deep Red, 2014 - inspiriert von einer Protestkundgebung rund um Proteste in Ferguson, benannt nach einem Mark Rothko-Gemälde - probt den ungemütlichen sozialpolitischen Widerstand.
Knapp zwei Jahre nach dem offiziellen Ende von Agalloch haben sich drei Viertel deren Konkursmasse mit dem ehemaligen Giant Squid-Sänger/Gitarrist Aaron Gregory zusammengetan. Khôrada haben anhand ihres Debütalbums Salt allerdings nur bedingt Interesse daran, das Erbe dieser beiden Bands anzutreten.
Eine wütende, kompakte Platte zwischen den Extremen: Ostraca zerreißen sich auch auf ihren dritten Studioalbum Enemy zwischen Himmel und Hölle einer intensiv kanalisierten Screamo-Leidenschaft.
Auch auf der letzten der drei Ceremonies of Consolidation-EPs erfindet sich die Urgewalt aus New Orleans bis zu einem gewissen Grad neu: Rhea Sylvia ist tatsächlich die angekündigte Verneigung vor Alice In Chains geworden - wenn auch wesentlich subtiler, als erwartet.
Dictator hätte die Rohmasse zur Verfügung gestellt, um System of a Down ein starkes Comeback zu ermöglichen. So ist es eben nur ein verdammt solides Soloalbum für Daron Malakian und seine Projektionsfläche Scars on Broadway geworden.
Was sind schon knapp sechs Jahre Plattenpause für eine derartig zeitlose Band wie die Cowboy Junkies? Trotzdem meldet sich die kanadische Institution anhand von All That Reckoning mit einem der stärksten Alben ihrer Geschichte retour.
Sehr schön, dass es das eigenwillige Kollektiv aus Manhattan also überhaupt noch gibt. Abseits davon verweigert das mysteriöse Kazuashita allerdings gravierendere Erkenntniswerte konsequent und kommt nicht zum Punkt.
Stranger Fruit ist zwar das bisher kompletteste Album der mittlerweile zur vollwertigen Band herangewachsenen Zeal & Ardor. Dennoch will der bipolare Stilspagat des Manuel Gagneux wie schon auf dem faszinierend eigenwilligen, aber vor allem unausgegorenen Rohdiamanten Devil is Fine weiterhin nicht restlos überzeugend funktionieren.










