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CVLT war tatsächlich erst die vorwarnende Ouvertüre: Phantom Winter zelebrieren auf Sundown Pleasures die Leidensfähigkeit an den Abgründen der menschlichen Seele so exzessiv, so hässlich, so wunderbar.
Neben einigen Public Enemy-Kompositionen und noch weniger Cypress Hill-Material imitieren Prophets of Rage live vor allem Songs von Rage Against The Machine. Das Tonträgerdebüt der Altstar-Coverband/Supergroup gibt sich nun alle Mühe, möglichst unauffällig in eben diesem Kanon unterzugehen.
Inspiriert durch Danny Seims Wegzug aus Portland haben Pfarmers mit Our Puram ein auf die Rajneeshpuram-Community der 80er verweisendes Konzeptalbum aufgenommen, dass das Potential der Band definierter abruft, als das letztjährige Gunnera.
Das großartige More Constant Than The Gods hat SubRosa merklich Selbstvertrauen gegeben. Auf For this We Fought the Battle of Ages blüht ihre unverwechselbare Melange aus Kammermusik-Doom, ambienten Sludge und melancholischem Post Metal noch einmal deutlich stärker auf auf.
Nach dem in die Fußstapfen großer Meister tretenden Kraftakt Primrose Green gönnt sich Ryley Walker zwar keine Pause, lässt die Dinge auf Golden Sings That Have Been Sung allerdings deutlich entspannter angehen. Das Drittwerk des früh formvollendeten 27 Jährigen ist sich seiner zeitlosen Klasse schließlich bewusst.
"Ich stehe auf Chöre, Tänzer und Orchester, und LED Bilschirme, unbedingt. Das will ich alles irgendwann haben" träumt Jason Butler nicht ohne Grund bereits von der pompösen Zukunft. If I’m The Devil… ist schließlich das Album, dass für seine Band endgültig die Weichen dorthin stellt - ohne letlive. deswegen gleich aus dem Posthardcore katapultieren zu wollen.
Ihr selbstbetiteltes Debüt hat kaum einen Hehl daraus gemacht, dass die krautrockigen Space-Songs von LNZNDRF aus endlosen Jamsessions heraus entstehen. Ausgerechnet das Kurzformat Green Roses zeigt den Zusammenschluss aus Beirut- und The National-Musikern insofern noch näher bei ihrer Basis.
Blind Worms, Pious Swine war das erste Album, das Omar Rodríguez-López nach seinem Umzug von Mexiko nach El Paso aufnahm, und eines der letzten vor der Gründung von Bosnian Rainbows. Das hört man den 37 versammelten Minuten durchaus an.
Wie wichtig Bruce Soords letztjähriger selbstbetitelter Soloausflug auch für die Entwicklung seiner Stammband war, zeigt sich auf dem neue Wege einschlagenden Your Wilderness unmittelbar: The Pineapple Thief waren niemals deutlicher Schmelztiegel aller Beteiligten, als auf ihrem elften Studioalbum.
Prokrastination, Publicitystunt und die Liebe zur Ausschussware: Während Frank Ocean die Veröffentlichung seines Zweitwerks Boys Don't Cry Blonde immer wieder bis an die Grenzen der Frustration verschiebt, hat der R&B-Meister die Zeit für ein Visual Album gefunden. Endless hinterlässt dabei jedoch den Eindruck einer ziellos dümpelnden Resteverwertung.










