Suche nach: The Velvet Underground
Kurz vor seinem 55. Geburtstag verneigen sich auf I'll Be Your Mirror: A Tribute To The Velvet Underground & Nico alte Legenden und aktuelle Lieblinge des Indie- und Alternative Rock vor dem auf ewig bahnbrechenden Bananenalbum.
Dass aus Emmett Kelly, Stephen Malkmus, Matt Sweeney und Jim White bestehende Allstar-Hard Quartett schickt seinem tollen selbstbetitelten Debütalbum aus dem Vorjahr mit dem Doppel aus Lies (Something You Can Do) und Coreopsis Trail eine nicht minder feine Standalone-Single hinterher.
Aus der Zeit gefallener Indie Rock, der mit modernerem Outfit für die gesetzteren Lebensphasen nach dem jugendlichen Übermut manierlich in die Breite gehend adaptiert wurde: The Libertines gelingt mit All Quiet on the Eastern Esplanade das zweite Album seit ihrer Reunion.
2021 hat Linda Smith seit langer Zeit mit Untitled 1-10 Plus 1 ein neues Studioalbum vorgelegt. Ihr aktuelles Label Captured Tracks erleichtert den Zugang zu diesem auch mit der gelungenen Retrospektive Till Another Time: 1988-1996.
Pete Yorn Sings The Classics: „These songs all have one thing in common: They all stopped me in my tracks upon first discovery, simply because I loved the way they made me feel.“ Eine Zuneigung, die sich so nicht übersetzen lässt.
Hemmungslose Nostalgie und (Selbst-) Referenz: Durch seine fahrige neue Backingband The Puta Madres wird der Indierock des Peter Doherty in den schlendernden Irish Folk transportiert.
Während Albert Hammond Jr. das Vermächtnis der Strokes mit dem verdammt zuverlässigen Francis Trouble solide verwaltet, zelebriert Julian Casablancas die anhaltende Funkstille seiner Stammband nach Past Present Future ein weiteres Mal als Option zum Überschuss, hat für Virtue die psychotische Unberechenbarkeit des Debüts aber gegen eine sich selbstgefällig labende Unausgegorenheit getauscht.
Zwei Jahre nach dem in Eigenregie veröffentlichten Devil Music sind The Men wieder zu ihrem Stammlabel Sacred Bones zurückgekehrt, befinden sich mit Drift ansonsten aber offenbar an der Weggabelung zu einer ungewissen Gegenwart.
10 Jahre nach dem so spaßigen wie nur bedingt hörbaren Cover-Rundumschlag Yo La Tengo Is Murdering the Classics serviert die Institution aus Hoboken mit Murder in the Second Degree 27 neue Interpretationen von Fremdkompositionen (sowie ein Mega-Medley), um dem Independent-Radiosender WFMU aus New Jersey unter die Arme zu greifen. Bei dieser ohne Scheuklappen umhertigernden Hatz stellt sich nur die Frage: Wohin eigentlich zuerst schauen?
Rechtzeitig für seinen Einstand bei Matador legt der umtriebige Workaholic Steve Gunn sein bisher komplettestes Album vor: Eyes on the Lines ist eine geduldige Meisterleistung in Sachen kontemplativen Americana, der seinen weitschweifenden Blick stets sehnsüchtig auf die über den Horizont hinausführende Straße gerichtet hat.