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Dass Needle Cast und We Who Walk in Light keinen Platz auf Forest Nocturne gefundenen haben, macht durchaus Sinn, denn sie haben auf eine absolut falsche Fährte geführt: The Lord alias Greg Anderson hat mit seinem ersten Soloalbum eher einen Soundtrack für die Welten geschrieben, die Sunn O))) umkreisen.
Sunn O))) haben sich selbst zum zwanzigjährigen Jubiläum die Zusammenarbeit mit Steve Albini geschenkt. Und ihrer Drone-Gefolgschaft daraus resultierend nun Life Metal - ihre beste Platte seit einem Jahrzehnt.
Fraglos kein fairer Wettbewerb: Zeitgleich zum diesjährigen Bauernbundball in der Stadthalle schickt das Elevate Festival 2019 mit den Frequenz-Päpsten Sunn O))), Experimental-Hypnotiseurin Puce Mary sowie dem Installations-Spektakel Robin Fox absolute Hochkaräter ins Rennen - Let There Be Drone!
Wenn Lautstärke zur physischen Präsenz wird, die bis ins Mark erschüttert; jeder Anschlag zur bedeutungsschweren Metal-Geste mutiert und Zeit ohnedies zum relativen Malstrom gerät - dann laden Sunn O))) zum puren Drone-Passionsweg.
Bei einer Rangliste von gerade einmal 50 Alben fällt natürlich zwangsläufig einiges unter den Tisch. Weil da aber eben so viele Veröffentlichungen bleiben, die zum Jahresabschluss keineswegs unerwähnt bleiben sollten, gibt es auch dieses Jahr wieder 15 (eigentlich: 16, aber was soll's) Honorable Mentions - Geheimfavoriten, faszinierende Ausnahmeerscheinungen und eben schlichtweg in ihrer Weise herausragende Alben des Jahres 2015, die man keinesfalls verpasst haben sollte.
Neues aus der Retro-Ecke mit Supergroup-Touch: Nuclear Blast rüstet sich für den Fall, dass AC/DC tatsächlich einmal in Pension gehen könnten oder schwitzender Hardrock plötzlich wieder die coolste Sache der Welt wird.