Album
Portal haben kurzerhand zwei Alben auf einmal veröffentlicht: Das lange herbeigesehnte Avow sollte die Band dabei problemlos als Phänomen bestätigen, lässt als Spagat zwischen alten Tugenden und neuen Perspektiven aber doch auch die Chance aus zu überwältigen.
SINNER GET READY: Die Welt der LINGUA IGNOTA ist immer noch ein tonaler Avantgarde-Busgang, söhnt sich aber doch erstaunlich umgänglich mit der Einsicht aus, dass Abbitte und Absolution auch in der Selbstgeißelung möglich sind.
Das eigentliche Highlight von Sand ist natürlich das brillante Humunculus Loxodontus-Artwork. Die Musik dahinter lohnt sich als tanzbare Indie-Entspannung aber auch.
Im Kern ist Gami Gang Midwest Emo im Pop-Gewand samt bittersüßer Leidenschaft, optimistischem Schwermut, sympathischer Knackigkeit und humoristisch-flockigem Melodrama.
Sonic Demon machen auf ihrem Debütalbum Vendetta wenig, um sich aus der Masse der Heavy Psych-, Acid Fuzz- und Proto-Doomer abzuheben. Damit fahren die Italiener allerdings erstaunlich gut.
Dagegen war You Won't Get What You Want fast schon Easy Listening: Daughters-Frontmann Alexis F. Marshall offenbart auf seinem Solodebüt House of Lull . House of When einen schwer verdaulichen Blick auf sein Seelenleben.
Wolkig-flauschiger Contemporary/ Spophisti/ Indie-Jangle Pop, in den Matt Mondanile trotz allem immer noch die sommerliche Leichtigkeit des Seins projiziert: Impressions ist ein weiteres beinahe gutes, niemals schlechtes Ducktails-Album.
Ist Machinic Impulses Of The Hyperreal ein Strom aus virtuosem Chaos jenseits der Genre-Konventionen oder unkoordinierte Willkür ohne Maß und Ziel? Skin Tension sagen: Absolut!
Wenn jemand sich einen derart behämmerten Bandnamen zulegen darf, dann die Genre-verdiente Achse aus Brant Bjork und Nick Oliveri. Das macht den Stöner-Einstand Stoners Rule allerdings noch zu keinem Desert Rock-Pflichtsieg.
Klassisch, zeitlos - aber dabei halt (vor allem auch durch die komplett bisslose, ohne intensive Leidenschaft auskommende Produktion von Butch Walker) leider auch immer ein bisschen arg egal: Jakob Dylan reaktiviert mit Exit Wounds nach knapp einem Jahrzehnt seine Wallflowers.










