Reviews
„Looks like rock is back on the menu!“ Nachdem ihr poppig aus der Garage platzender Punk-Hard Rock auf dem Vorgänger Heavy Male Insecurity ein klein wenig aus dem satirischen Gleichgewicht zu stolpern drohte, ist der Fokus von Death by Unga Bunga mit Raw Muscular Power so präzise eingestellt, wie vielleicht noch nie zuvor.
Sunrot bleiben nach dem lange auf sich warten gelassen habenden Zweitwerk The Unfailing Rope betont produktiv und bestätigen wichtiger noch auch die Form des tollen Splits mit Body Void aus dem vergangenen Jahr. Dabei ist der erwartete Sludge Metal auf Passages nur noch die Spitze des Eisbergs.
Zwei Entwicklungsschritte dominieren Hand in Hand auf Open Wide: Elijah Hewson versucht gar nicht mehr anders als Papa Bono zu singen; und seine Band glättet ihren Sound für das dritte Studioalbum dazu ganz ungeniert für das niemandem weh tuende Formatradio. Beides kommt der Musik von Inhaler durchaus zugute.
Seit Palliare haben wir Greg Anderson an dieser Stelle ja ein wenig aus den Augen verloren - und The Eye of Destiny bzw. Worship: Bernard Herrmann Tribute deswegen verpasst. Nun gehts mit (like) Christs Naked Ice aber wieder hinauf auf den The Lord-Express.
Für Komplettisten streng genommen eher ungeeignet, doch das The Pains of Being Pure at Heart-Fanherz leuchtet angesichts von Perfect Right Now: A Slumberland Collection 2008-2010 dennoch auf.
„There's 5 seconds of black metal“ und „stop worrying about genre“ stellt Jimmy Hamzey mit den Bandcamp-Tags von Allegheny Rains vorab klar. Das geht alleine deswegen schon klar, weil er sich längst einen unverkennbaren Sound erarbeitet hat.
Gut eineinhalb Jahre nach dem etwas unterwältigenden Comeback-Album End widmen sich Explosions in the Sky für American Primeval wieder ihrer gefühlten Kernkompetenz als Soundtrack-Lieferanten.
Slammender Brutal Death Metal mit feister Core-Attitüde: Zwei Jahre nach der Demo Y3K lassen Hate Lord aus Providence mit einer selbstbetitelten EP ihre offizielle Vorstellungsrunde von der Leine.
All The Artists ist - wie schon Quiet Beach House Nights zuvor - überwiegend eine Sammlung von Songs, die Mark Kozelek in den vergangenen Jahren als sporadisch erscheinende Sun Kil Moon-Singles veröffentlicht hat.
Die beiden Metal-Ikonen-Kumpels Ig(g)or Cavalera (Cavalera Conspiracy, Petbrick, Ex-Sepultura) und Shane Embury (Napalm Death, Dark Sky Burial) treffen sich, um auf der Split Neon Gods / Own Your Darkness ihre jeweiligen Vorlieben im Dark Ambient anzubieten.