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Ambivalente Vorzeichen: Drohen Depeche Mode trotz ihres besten Studioalbums seit rund 18 Jahren als vielversprechenden Rückenwind auf der Memento Mori-Tour im Klagenfurter Wörthersee Stadion abzusaufen?
Loma Prieta haben nach Self Portrait satte acht Jahre gebraucht, um ihr sechstes Studio Album fertigzustellen - nicht nur, weil (alleine von Sean Leary) unzählige andere Spielwiesen von den Beteiligten bedient werden woll(t)en, sondern, weil Last nun eben auch weit über den handelsüblichen Screamo hinaus zieht.
Weil all die Jahre die Frage, was aus den Guillemots geworden ist, manchmal mehr, manchmal weniger präsent im Hinterkopf blieb, das darauffolgende, sporadische Solo-Material ihres Frontmannes an dieser Stelle aber dennoch übersehen wurden, kann man jetzt wohl ruhig mal darauf hinweisen, dass Fyfe Dangerfield seit Anfang des Jahres einige Singles veröffentlicht hat.
Mit Tennis hinein in die Romantik eines zeitlosen Sommers im anachronistischen Flair samt bittersüßer Note: „You point to the trail where the blossoms have fallen/ But all I can see is the pollen fucking me up.“
Erst vor kurzem machten Full of Hell und Primitive Man auf Suffocating Hallucination gemeinsame Sache - nun treffen sie im Rahmen der Primitive Hell-Tour auch am sehr gut gefüllten 2nd Floor der Grazer Postgarage zusammen.
"It all goes away/ It all ends in loss/ All will decay/ It all leaves.", und kein Licht am Ende des Tunnels. Das pessimistische Everything Worth Loving ist als zweiter Langspieler von Elder Devil gewissermaßen deren zweites Debütalbum nach The Light Dimmed Eternal.
Doomiger Stoner Rock der alten Schule mit unverbrauchtem Schwung, wertkonservativ im besten Sinne: Saint Karloff nehmen die Herausforderung, Interstellar Voodoo einen würdigen Nachfolger zu bescheren, mit Paleolithic War Crimes an.
Eremit opfern dem Sludge Metal mit Wearer of Numerous Forms, was Kali Malone Anfang 2023 für den Drone und Bell Witch erst unlängst für den Funeral Doom darboten: ein überlebensgroßes Epos von auslaugender Länge - und immens entlohnender Wirkung.
Der ehemalige The Verve-Gitarrist Nick McCabe hat sich längst einen Namen als intuitiv forschender Ambient-Klangbastler gemacht. Present Imperfect gibt einen ausführlicheren Einblick in diesen Prozess.
Zuletzt hatten sich The National mit einigen leider inkonsequenten Rock-Spitzen oder der Selbstaufopferung in der weiblichen Perspektive gegen das gefällige Verlangen der gepflegten Langeweile der Komfortzone zu stemmen versucht - nun kommen sie mit First Two Pages of Frankenstein allerdings doch noch in dieser an.