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Dear pilgert mit transzententaler Sicherheit durch avantgardistischen Doom-Hohheitsgebiete: Ausgerechnet mit ihrem angepeilten Farewell-Album zum 25. Jubiläum machen Boris endlich wieder explizit deutlich, wie unverzichtbar die Japano-Institution immer noch ist.
2016 war das Jahr großer (nicht nur) musikalischer Verluste und einiger wirklich starker Alben - da fällt zwangsläufig etwas unter den Tisch. Auch heuer gibt es deswegen eine ungereihte Rangliste voller Geheimfavoriten, faszinierende Ausnahmeerscheinungen und eben schlichtweg in ihrer Weise herausragende Alben des Jahres 2015, die man keinesfalls verpasst haben sollte, die aber dann nicht in der regulären Konsensliste reüssieren konnten.
James Kent alias Perturbator war rund um die Beiträge zu den großartigen Hotline Miami-Soundtracks sowie sein hervorragendes 2014er Werk Dangerous Days einer der großen Gewinner der französischen Retro-Dark-Synthwave-Welle.
Das Acoustic Lakeside gilt als ein Festival voller Idylle, ein Image, dem es auch in seiner 10. Ausgabe 2015 mehr als gerecht wurde. In den 3 Tagen am Sonnegger See wurde dem Publikum musikalisch wie auch meteorologisch alles geboten.
Pünktlich zu ihrem Vieteljahrhundert-Jubiläum beenden Pharaoh Overlord die für sie schier unendliche Pause von einer halben Dekade Studio-Abstinenz mit Louhi - einem weiteren Karriere-Highlight.
Scalp legen sich mit Not Worthy of Human Compassion noch deutlicher in den Windschatten von Nails. Alleine schon der Umstand, dass die Kalifornier bei dieser Referenznähe nicht pulverisiert werden, spricht für ihr drittes Studioalbum.
"This is the end. Bye to my loves, goodbye my home, goodbye my friends. It's now, it's now. This is the end." und "I do not want for what's gone / I let it go, let it go.“. Deutlicher geht es kaum: Mar verabschieden sich mit Ruin Is Rebirth - einem fünften und letzten Studioalbum.
Nicht, dass das nach den begeisternden ersten Live-Feuerwerken besonders überraschend käme: Absent from the Morning Headcount haben mit Compos Mentis das wohl beste Genre-Debütalbum seit Moirae aufgenommen.
Die Peel it Back-Tour ist eine pure Frischzellenkur und nicht die befürchtete Abschiedsrunde für Trent Reznor: Nine Inch Nails bleiben eine zeitlose Bank, daran kann auch die Wiener Stadthalle nichts ändern.
Der 2016 verstorbene Jamie Schnetzler war einer der besten Sänger der Szene. Davon zeugt eine kurze, aber umso infernaler keifende Karriere. Das nicht mehr für möglich gehaltene Comeback von Destroyer Destroyer muss mit diesem Umstand leben - und tut dies mit der EP Void auch auf sehr überzeugende Weise.