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Guns N' Roses kochen weiterhin alte Ausschussware mit eineinhalb Dekaden am Buckel als aktuelle Singles auf: Axl Rose hat das Chinese Democracy-Outtake Perhaps mit Slash und Duff nocheinmal neu arrangiert und aufgenommen.
Vildhjarta sind mit diesem Jahrzehnt offenbar noch nicht fertig: Buster Odeholm hat neben Humanity's Last Breath und Thrown noch genug Kraftreserven, um mit den Thall-Urhebern in Form der mutmaßlichen Standalone-Single + Den Spanska Känslan + praktisch aus dem Nichts kommend ein ziemliches Monster des progressiven Djent Metal veröffentlichen.
Eine Leistungssteigerung: Nach Paranoid Android nehmen sich die Avantgarde Metaller von Imperial Triumphant im Rahmen ihrer monatlichen Cover-Reihe Dizzie Gillespies Jazz-Standard A Night in Tunisia an.
Slaughter in First Avenue, das erste Live-Album von Uncle Acid and the Deadbeats, geht satte 86 Minuten in die Vollen und beschränkt sich dennoch auf das Wesentliche - auf die rohe, verschwitzt zurückgelehnte Aura des heavy rockenden Psych-Doom.
Ohne einmal mehr gleich zum Einstieg den Silent Alarm-Zeiten nachzutrauern: Die Richtung stimmt nach der qualitativen Kurskorrektur Alpha Games für Kele und Co. mittels der The High Life EP nach wie vor.
„It’s good to be back!“ singt Liam am Ende von Hello, dem Set-Opener von Knebworth 22 (das für dieses dritte Live-Album des Gallagher-Kids aus den beiden Abenden des Wochenendes am 3. und 4. Juni 2022 vor insgesamt 170.000 Fans zusammengeschnitten wurde), einer begeisterten Menge zu.
Damian Lewis wird wohl vorerst weiterhin vor allem als Nicholas Brody, Bobby Axelrod oder Richard Winters in der popkulturellen Wahrnehmung bekannt bleiben. Mit Mission Creep positioniert er sich aber trotzdem als ernstzunehmender Musiker.
II: Sechs Jahre nach Nordlicht macht Carl Michael von Hausswolff abermals gemeinsame Sache mit dem kongenialen Hans-Joachim Roedelius - diesmal vielleicht sogar zu reibungslos miteinander harmonierend.
Wie unzählige andere Musiker, die bis dahin an pausenlose Touren gewohnt waren, wurde auch Nils Lofgren von der Corona-Pandemie ins Studio getrieben. Seine Existenzgrundlage zieht Mountains zum Teil merklich aus diesem Müßiggang.
Sturgill Simpson mag momentan (neben einem unerwarteten Gastauftritt) vor allem weiterhin seine Karriere als Schauspieler forcieren. Er hatte aber auch Zeit, um seinem Schlagzeuger Miles Miller mit Solid Gold ein veritables Debütalbum auf den Leib geschneidert.