Geese – Baby
Geese starten das Jahr nach ihrem Durchbruch mit 3D Country und 4D Country anhand der vielleicht naheligendsten Option – sie machen ihr Cover von Baby der Allgemeinheit zugänglich.
Bisher war die Interpretation der Brooklyner Band einer Justin Bieber-Katastrophe ja exklusiv auf Amazon zu streamen, nun wird Baby aus der Geese-Perspektiv auch via Bandcamp und YouTube verfügbar: mit astreiner AI-Artwork-Galerie geschmückt zudem.
Ohne Ironie widmet sich das Quartett um Frontmann Cameron Winter dem an sich geschmacklosen Material dabei gewissenhaft und ohne jede Ironie, croont gefühlvoll durch die samtene Lounge schwofend, legt sich mit latentem, aber unaufdringlichem Schmalz in einen smoothen Groove einer spektakulär unspektakulär zurückgenommen agierenden Band – als gelte es, verträumt in die Sehnsucht einer leicht schrulligen Hochzeit zu spielen.
Dann rezitiert Winter den Ludacris-Part des Originals auch noch passend im Hall sinnierend, und seine Kumpels führen ihn zum sanft abdriftenden Classic Rock Solo, das ohne Limit nach oben gniedelt, um sich in einen weichen Soul-Orgel Teppich zu legen. Kurzum: Geese machen sich Baby nicht nur zu Eigen, sie verbessern das Auftreten der Nummern durch ein aufwiegen mit den hauseigenen Charakteristiken auch markant.
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