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The Ballad of Darren ist laut Damon Albarn „the first legit Blur album since 13, because we approached it like we would have approached making a record before, with all of us together in the room“. Und tatsächlich geht das Werk mit der Verneigung vor Bodyguard Smoggy im Titel wohl ziemlich genau dorthin, wo Think Thank mit einem stärker involvierten Graham Coxon landen hätte können.
Die unfehlbare, göttliche Institution Melvins feiert ihr 40 jähriges Jubiläum - unter anderem auch mit einer Neuaufnahme der ersten EP Six Songs unter dem Banner The Devil You Knew, The Devil You Know.
Virtuose Billy Strings ist zu Ikone Willie Nelsons irrer 90er-Party geladen - und holt im Gegenzug die Country-Legende für den flotten Quasi-Bluesgrass-Spaß California Sober an Bord.
Entgegen vieler seiner Country-Kollegen lehnt sich Colter Wall nicht aus dem Fenster, sondern kehrt stilecht vor der eigenen Haustüre: ohne Überraschungen bietet der Grower Little Songs typisch wertkonservative, zeitlos am Boden bleibende Western-Klasse.
Ryan Adams hat die legendären Cardinals zumindest nominell - als Quasi-Allstar-Combo - wieder zum Leben erweckt und spendiert mit Alive: Volume 1 einen allgemeinen Überblick über die Anfänge dieses wohl auch monetär motivierten Neubeginns.
Tide entspringt eindeutige derselben ästhetischen Quelle wie I Was Not There und Rains, ohne aber (zumindest vorerst als weitere Standalone-Single) das tatsächliche Versprechen eines entsprechenden Album- oder Ep-Überbaus in den Mund zu nehmen.
Das Grizzly Bear-Duo Daniel Rossen und Christopher Bear arbeiten nach You Belong There gleichberechtigt am wundervollen Soundtrack zum Celine Song-Debütfilm Past Lives zusammen.
Chamber spielen auf ihrem eklektischen zweiten Studioalbum den metallischen Mathcore derart unbarmherzig brutal, dass man selbst beim Zuhören auch sofort den wütenden Slamdance durch massive Wände anreißen möchte: Die 29 Minuten von A Love To Kill For verschwenden jedenfalls keine Zeit und werden nicht nur für Fans von Vein.fm, Boundaries, Knocked Loose, End, Chariot oder Foreign Hands schon jetzt einen heißen Anwärter auf die Szene-Platte des Jahres 2023 stellen.
VII reiht sich als zweites Album von Will Haven nach ihrem fabelhaften Quasi-Comeback Muerte von 2018 nahtlos in den bisherigen Backkatalog der Band ein, gönnt seiner bedingungslosen Zuverlässigkeit aber auch eine markant individuelle Färbung.
„Hey mummy, hey daddy/ Who am I?“ fragt Baxter Dury und legt seiner unlängst erschienen Autobiographie Chaise Longue mit I Thought I Was Better Than You eine Handvoll musikalischer Episoden nach.