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Wem die pure Schönheit von Mark Kozeleks Schaffen als Solokünstler, Sun Kil Moon-Vorstand oder Red House Painters-Lenker nicht vollends genügte, um darüber hinweghören zu können, dass der 46 jährige bei all seinen Projekten Motive durchaus auch mehrmals bearbeitete, der darf sich vor The Album Leaf-Mastermind Jimmy Lavalle verneigen: dem gelingt es ohne Kraftanstrengung, die markante Stimme Kozeleks in den sphärischen Electropop zu beamen.
Nach der mediokren EP One Day in May wagt Mark Kozelek für die rund 15 Minuten von The Great Meadow einen kleinen stilistischen Tapetenwechsel, auch wenn sich seine Welt inhaltlich immer noch um dieselben Dinge wie immer dreht.
Mark Kozelek kehrt für die EP One Day In May leider zu Gepflogenheiten zurück, die er sich rund um das Sun Kil Moon-Comeback Quiet Beach House Nights abgewöhnt zu haben schien.
Nach dem Quasi-Compilation-Album Quiet Beach House Nights und einigen separaten Singles wie etwa dem untergegangenen Weihnachtsstück Christmas in New Orleans probiert es Mark Kozelek mit Birthday Girl ausnahmsweise wieder im EP-Format.
Mark Kozelek und die Leichtigkeit des (Verliebt-)Seins: Für Mindy lässt der aus der breiten Wahrnehmung verschwundene Exzentriker Sun Kil Moon jenseits der Quiet Beach House Nights durch die Lounge grooven.
Kaum zu glauben, dass Mark Kozelek das Material des (mittlerweile auch in limitierter Vinyl-Form aufgelegten) Sun Kil Moon-Albums Quiet Beach House Nights bereits 2021 aufgenommen hat.
Und noch eine Single vor dem offiziellen Release von Quiet Beach House Nights? Mitnichten! Santa Ana ist (zumindest bis auf weiteres?) ein 20 minütiger neoklassizistische Standalone Jam von Mark Kozelek unter dem Sun Kil Moon-Banner.
Mark Kozelek bleibt 2023 praktisch ungefiltert produktiv. Doch während die Stafette an eigenen Singles jüngst einen qualitativen Abwärtstrend nahm, wirkt das eingeschobene Cover Runaround nun durchaus wieder erfrischend unbeschwert.
Zuletzt hatten sich The National mit einigen leider inkonsequenten Rock-Spitzen oder der Selbstaufopferung in der weiblichen Perspektive gegen das gefällige Verlangen der gepflegten Langeweile der Komfortzone zu stemmen versucht - nun kommen sie mit First Two Pages of Frankenstein allerdings doch noch in dieser an.
Spätestens durch Raging Bull’s Jaw, eine weitere ohne großes Tantam veröffentlichte Single, stellt sich nun wirklich die Frage, ob Mark Kozelek sich nicht lieber einem neuen Sun Kil Moon-Album (und damit natürlich auch einer breiteren öffentlichen Aufmerksamkeit) stellen sollte.