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Eher sehr okaye Gamma- als tatsächliche Alpha Games - dennoch stellt das erste Bloc Party-Album seit sechs Jahren (oder dem kaum erinnerungswürdigen, an dieser Stelle eventuell gar überbewerteten Hymns) ein durchaus veritables Friedens-Angebot über den mittlerweile sehr niedrig platzierten Ansprüchen dar.
Wild, vom aktuellen Spoon-Album Lucifer on the Sofa, mag schon ein astreiner Hit sein. Trotzdem brauchen wohl selbst die hartnäckigsten Fans der Band die Single nicht aus drei weiteren - ähnlichen - Perspektiven.
Johnossi thematisieren auf Mad Gone Wild die dunklen Zustände der Seele, untermauern dies aber vor allem mit ihrer interessantesten Platte seit...ja, womöglich gar seit dem selbstbetitelten Debüt von 2006.
Die über den Verlauf ihrer beispiellose Karriere stets so wandelbar gebliebenen Spoon erfinden sich fünf Jahre nach Hot Thoughts für Lucifer on the Sofa nicht abermals neu, sondern gehen für ihr zehntes Studioalbum gefühltermaßen sogar den komplett entgegengesetzten weg.
Ausgelutschter Indierock mit substanzlosen Kalenderspruch-Plattitüden: Fix Yourself, Not the World nennt die Band aus Liverpool ihr fünftes Studioalbum, kurz bevor sie ihre eigenen NFTs zu verkaufen beginnt.
Manchmal genügt ein wunderbares Artwork, um auf ein Album bisher unbekannten Ursprungs aufmerksam zu machen - in diesem Fall gelingt dies He Went to the Sea, dem märchenhaften Debütalbum von Géonne Hartman.
Chronist Crockett macht im Rahmen seiner fortlaufenden Cover-Serie unter de Lil G.L.-Bannner die menschliche Musikbox. Lil G.L. Presents: Jukebox Charley übersetzt dabei vor allem unbekannte Nummern in seinen Trademark-Sound.
Sehr nett: Bryan Ferry wandert durch die Vergangenheit und interpretiert auf Love Letters vier klassische Romantik-Songs im gewohnt zartschmelzenden, elegant-kontemplativen Sophisti-Pop-Lounge-Outfit samt zeitloser Grandezza.
Nigel Godrich hilft Arcade Fire dabei, nach dem erschreckend blassen Everything Now die ästhetische Balance wiederzufinden und damit zurück in die Spur zu kommen. Das ist sehr erfreulich - aber leider (noch) kein Grund zur bedingungslosen Euphorie.
Elf Jahre nach Electric Guitar gebiert die zuletzt mit Engine of Hell (2021) und Orpheus Looking Back selbstanalytisch in sich gehende Emma Ruth Rundle mit dem realitätsfernen EG2: Dowsing Voice einen indirekten geistigen Nachfolger zu ihrem ihrem Solodebüt.










