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Doolhof sind ein für das Roadburn 2019 geborenes Projekt von Aaron Turner, MC Dälek und Audio/Visual-Artist Dennis Tyfus - ihre (nomen ist omen) labyrinthische Soundcollage aus Noise-, Drone-, Industrial-, Dark Ambient- und Spoken Word-Versatzstücken gibt es nun als Download via Sige Records.
Die zwei Titelstücke des erst wenige Tage/Wochen alten Doppels Seminar VIII: Light of Meaning und Seminar IX: Darkness Of Being bleiben vorerst den physischen Daymare-Versionen (hier und hier) vorenthalten, dafür lichten Old Man Gloom mit Willing Vessel sowie Storms In Our Eyes die Ausschussware der Albumsessions an einer anderen Front.
Und schon wieder so ein Abend, an dem sich ausnahmslos herausragende Tourkollegen die Klinge in die Hand geben: A.A. Williams und Brutus liefern die Steilvorlage, damit Cult of Luna eine überwältigende Dominanzgeste als aktuell unangefochtener Genre-Primus zelebrieren können.
Eine Final Transmission im Andenken an Caleb Scofield: Das ungeschönt raue, eventuell auch letzte Studioalbum der Band hat gar nicht erst Interesse daran, die Geschichte von Cave In zu einem runden oder gar versöhnlichen Abschluss zu bringen.
Die Zusammenarbeit mit Keji Haino auf dem erst wenigen Monate alten American Dollar Bill - Keep Facing Sideways, You're Too Hideous To Look At Face On hat definitiv Spuren hinterlassen: Sumac dröseln die Urgewalt ihres kaum noch griffigen Sludge/Doom/Post Metal-Gebräus für Love in Shadow als experimentelles Improvisationen-Monstrum auf.
Für SUMAC hat Aaron Turner ja unlängst den prätentiös aufgeladenen Avantgarde-Wahnsinn entdeckt. Kein Wunder also, dass er kurz darauf mit I’m the Devil and I’m Okay nach sechs Jahren Auszeit das vergleichsweise straight aufs Gaspedal steigendes Hardcore-Projekt Split Cranium mit seinem alten Circle-Tourkumpel Jussi Lehtisalo reaktiviert.
Sofern man grundsätzlich gewisse Erwartungshaltungen an den postmetalischen Doom-Sludge von Sumac stellt, ist es wahrscheinlich gut zu wissen, dass der reguläre Nachfolger zu The Deal (2015) und What One Becomes (2016) angeblich bereits in Angriffstellung hinter dem für Puristen wohl wenig befriedigenden American Dollar Bill - Keep Facing Sideways, You're Too Hideous To Look At Face On lauern soll.
Honorable Mentions | Kurzformate | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 – 01 |
40. [mehr…]
Dass die vergangenen zwölf Monate nur eine äußerst überschaubare Anzahl an Alben ausgespukt haben, die tatsächlich Anspruch an einen gewissen Klassiker-Status angemeldet haben, wurde zumindest annähernd durch eine erfreulich konstante Dichte an rundum starken Veröffentlichungen im Jahr 2017 ausgeglichen. Weil da zwangsläufig nicht jede Herzensplatte in den Top 50 ihren Platz finden könnten, folgen an dieser Stelle gewohntermaßen unsere Honorable Mentions - fünfzehn Werke in alphabetischer Reihenfolge, die nicht ihren Weg in die reguläre Rangliste gefunden haben, die man aber nichtsdestotrotz keinesfalls verpasst haben sollte.
Mit der Wucht einer dicht stehenden, potenten Doom-Band im Rücken verfolgt Chelsea Wolfe auf Hiss Spun jene Pfade in den Metal konsequent weiter, mit denen sie auf dem direkten Vorgänger Abyss bereits zu liebäugeln begann.