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Dass die vergangenen zwölf Monate nur eine äußerst überschaubare Anzahl an Alben ausgespukt haben, die tatsächlich Anspruch an einen gewissen Klassiker-Status angemeldet haben, wurde zumindest annähernd durch eine erfreulich konstante Dichte an rundum starken Veröffentlichungen im Jahr 2017 ausgeglichen. Weil da zwangsläufig nicht jede Herzensplatte in den Top 50 ihren Platz finden könnten, folgen an dieser Stelle gewohntermaßen unsere Honorable Mentions - fünfzehn Werke in alphabetischer Reihenfolge, die nicht ihren Weg in die reguläre Rangliste gefunden haben, die man aber nichtsdestotrotz keinesfalls verpasst haben sollte.
Mit der Wucht einer dicht stehenden, potenten Doom-Band im Rücken verfolgt Chelsea Wolfe auf Hiss Spun jene Pfade in den Metal konsequent weiter, mit denen sie auf dem direkten Vorgänger Abyss bereits zu liebäugeln begann.
Im zurückliegenden halben Jahrzehnt waren Converge primär mit einer gewissen Vergangenheitsaufarbeitung beschäftigt: Neben Vinyl-Neuauflagen des Backkatalogs lag der Fokus der unermüdlich tourenden Band aus Massachusetts etwa auf der Veröffentlichung von You Fail Me (Redux), dem Abschluss des schier endlos in der Pipeline geköchelt habenden Tour-Monuments A Thousand Miles Between Us, sowie der Jane Doe-Live-Rekapitulation Jane Live.
Mit dem regelrecht klassisch veranlagten Ketzbrocken (sic!) Trumpeting Ecstasy steht das Grind-Quartett aus Maryland nur augenscheinlich auf eigenen Beinen - speit hinter der wieder deutlicher seine Kernkompetenzen fokussierenden Ausrichtung aber gerade deswegen das bisher stärkste Album des überquellenden Full of Hell-Katalogs aus.
Sieben Jahre nach dem Ende der Post Metal-Macht erscheint retrospektiv das ebensovielte Livealbum von Isis. Aufgenommen auf der Tour 2010 in Australien knapp vier Monate vor dem finalen Gig in Montreal.
Honorable Mentions | MV(E)P | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 - 01 |
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Aaron Turner, Nick Yacyshyn und der mittlerweile offenbar fest zum Bandgefüge von Sumac gestoßene Brian Cook wollen es knappe 16 Monate nach dem furchteinflösenden Ungetüm The Deal erst so richtig wissen, und treiben ihr schmutziges, minimalistisches Post-Sludge-Metal-Gebräu unter Mithilfe von Kurt Ballou kompromisslos in die Extreme.
Kein Wunder, dass Pelagic-Records den Europa-Vertrieb übernommen hat und Hope Drone's Peege 'Yield to Despair' als sein persönliches Albumhighlight 2015 auserkoren hat: die Art und Weise wie Tangled Thoughts of Leaving hier Elemente aus Post-Metal, Doom, Jazz und Postrock zu einem fesselnden Kunstwerk des Instrumentalrock verwoben haben, ist in seiner instinktiven Selbstverständlichkeit beispiellos - selbst in der Discographie der Band aus Perth. Während die nachgeschobene 'The Black Captain'-EP das zweite Studioalbum der Australier kongenial ergänzt, erzählt Luke Pollard im Rahmen des Heavy Pop Adventskalender, welche Platten es in den vergangenen 12 Monaten noch zu entdecken galt.
5 Jahre nach dem Ende von Isis steigt deren ehemaliger Vorstand Aaron Turner samt namhafter Begleitung in stockdunkle Katakomben zu den Überresten seiner alten Band hinab, um mit Sumac die dortige Lage auszukundschaften.









