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Es gibt da diese für das achte Foo Fighters-Werk durchaus symptomatische Szene in der Chicago-Folge der zum Album gehörenden, gleichnamigen und absolut empfehlenswerten HBO-Doku-Serie, in der die Band ihren Cheap Trick-Kumpel Rick Nielsen darum bittet, auf 'Sonic Highways' mitzuspielen - und dieser dezent verdutzt wissen will, ob eine Gruppe mit bereits drei Gitarristen wirklich noch einen zusätzlichen brauche.
Sechs Jahre nach dem mit seinen Vorzügen hinter dem Berg haltenden 'Let The Dominoes Fall' stellen die Kalifornier unter Beweis, dass sie den unkomplizierten Zug zum Hit immer noch so mühelos aus dem Ärmel schütteln, wie sonst keine andere Band im Punkrock. Was ihnen bei aller Back to the Roots- Leichtigkeit aber etwas abhanden gekommen ist, sind Maß, Ziel und Gewicht.
Brian Fallon und seinen Jungs scheint klar zu sein dass ihnen die großen Melodien ausgehen. Auf ihrem fünften Studioalbum versuchen die New Jersey-Punkrocker diesen Missstand zwischen leidlich inspirierten Selbstplagiaten und ausgewaschenen Standards wenig konsequent mit einer schaumgebremsten Aufbruchstimmung zu kaschieren.
Mehr als nur ein netter Nebenprojekt-Zeitvertreib bis zur nächsten ...and You Will Know us by The Trail of Dead-Platte: Autry Fulbright holt sein altes Projekt aus der Mottenkiste und huldigt im Bandquartett mit Jason Reece und namhaften Unterstützern zahlreichen Vorbildern unter dem sphärischen Krautrockbanner - leistet darunter aber vor allem Trauerarbeit.
Die Horrors strecken ihre Fühler in verschiedenste Richtungen aus und entwickeln wieder einmal eine neue Mixtur aus Synths, Gitarre, Bass und und mehrdeutigem Gaze.
3x3 Reviews im Kompaktformat: All diese Gewalt! - 'Kein Punkt wird mehr fixiert' | The Afghan Whigs - 'Do to the Beast' | Amen Dunes - 'Love' | The Body - 'I Shall Die Here' | The Hold Steady - Teeth Dreams | Koen Holtkamp - 'Motion' | Mauracher - 'Let's Communicate' |Linda Perhacs - 'The Soul of All Natural Things' | St. Vincent - 'St. Vincent' |
3x3 Reviews im Kompaktformat: Behemoth - 'The Satanist' | Mac DeMarco - 'Salad Days' | Jonny Greenwood / Bryce Dessner - 'St. Carolyn by the Sea' / 'Suite From There Will Be Blood' | Kevin Drew - 'Darlings' | Guided by Voices - 'Motivational Jumpsuit' | The Hotelier - 'Home, Like No Place is There' | Kaiser Chiefs - 'Education, Education, Education & War' | The Used - 'Imaginary Enemy' | Wolves Like Us - 'Black Soul Choir' |
"Die 13 Minuten Perfect Pussy‘s erster Demo vergehen wie ein andauernder Höhepunkt, und wenn das anstehende Album nicht mal doppelt so lange, aber ähnlich beflügelnd daherkommt – immer her damit." hieß es, als sich die Band aus Syracuse quasi aus dem nichts kommend aufgrund einer vielversprechenden ersten Demokassette bis auf Platz 6 der letztjährigen EP-Jahrescharts katapultierte.
Schmeichelweicher Schmuse-Synthiepop auf Autopilot geschalten: Jean-Benoit Dunckel von Air und der isländische Komponist Barði Jóhannsson (u.a. Bang Gang, Lady & Bird) deuten im sparsamen Kurzformat an, was diesem Duo noch möglich sein wird.
Dave Gahan, Martin Gore und Andy Fletcher, das Triumvirat der Düstersynthies, könnte sich dank umfangreichem Schaffen mittlerweile getrost zur Ruhe setzen. Sie tun es nicht und schaffen es seit Jahrzehnten, sich immer wieder ein bisschen neu zu erfinden, immer haarscharf am Mainstream entlang, aber auch immer mit der richtigen Portion frischen Sounds. Im Studio gelingt das mal weniger ('Sounds of the Universe') und mal mehr ('Delta Machine'). Live allerdings beweisen Depeche Mode, warum man auch in Zukunft mit ihnen rechnen muss – und warum sie gut daran täten, verstärkt auf aktuelle Songs in ihren Sets zu setzen.