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War Schmilco der Einstieg in die (reaktivierte) Solodiskografie von Jeff Tweedy, ist Ode to Joy nun das gemächliche Erwachen zurück zur vollwertigen Bandgeschichte von Wilco. Vor allem ist das elfte Studioalbum der Institution aber ein befriedigender Grower.
Phoebe Bridgers, Lucy Dacus und Julien Baker haben als starke Individualistinnen nicht nur für eine gemeinsame Tour durch Nordamerika zusammengefunden, sondern auch gleich die designierte Supergroup boygenius ins Leben gerufen.
Ihr elftes Studioalbum als Grouper hat Liz Harris in Wyoming in knapp einer Woche aufgenommen: Grid of Points ist eine praktisch nahtlose Fortsetzung ihres wundervollen 2014er-Anästhetikums Ruins geworden, schürt dessen Rahmen aber gleichzeitig enger und lockert die Konturen dennoch bis knapp vor den Stillstand.
Zwei Jahre nach dem in Eigenregie veröffentlichten Devil Music sind The Men wieder zu ihrem Stammlabel Sacred Bones zurückgekehrt, befinden sich mit Drift ansonsten aber offenbar an der Weggabelung zu einer ungewissen Gegenwart.
Honorable Mentions | Kurzformate | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 – 01 |
1o.
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Während Rostam Batmanglij seit seinem Ausstieg bei Vampire Weekend einer scheinbar grenzenlos vielversprechenden Zukunft als Produzent (etwa für Haim oder Frank Ocean) und Kooperationspartner (vor allem mit Hamilton Leithauser) entgegenblickt, nutzt er sein Solodebüt Half-Light vor allem für eine Aufarbeitung der Vergangenheit.
Anna-Lynne Williams alias Lotte Kestner bleibt auch viel zu lange vier Jahre nach The Bluebird of Happiness unter ihrem Goethe-Pseudonym eine der bezauberndsten Melancholikerinen dieses Planeten: Auch Off White zelebriert sie so gewohnt traumhaft schöner Singer-Songwriter-Folk an der Grenze zum unwirklichen Dreampop, dass es schmerzt.
Nach der grandiosen Vorstellungsrunde Damaged Goods im vergangenen Jahr überstürzen Crush nichts, liefern mit No Easy Way aber drei noch konkretere Gründe, weswegen man sein Herz an den sehnsüchtig-verwaschenen Pop des Quintetts verlieren sollte.
Tyler Childers wandert mit belebten Countrysongs im Rücken durch sein persönliches Purgatory auf Erden. Und legt in der immer wieder schneidenden Schere aus Form und Inhalt damit durchaus das Genre-Schmankerl vor, das die Spatzen von den Dächern herbeigepfiffen haben.
Die experimentelle Musik von Last Lizard Alex Zhang Hungtai klang bereits zu Dirty Beaches-Zeiten wie der rauchverhangene Score zu den Abgründen potentieller David Lynch-Szenen. Über das tatsächliche Twin Peaks-Gastspiel mit Trouble verfestigt das Debüt seines neuen Bandprojektes Love Theme diesen Eindruck nun noch einmal.