Suche nach: gang four
Whoever thought Oozing Wound needed to regenerate after last years raging effort 'Retrash' could not have reckoned with the overflowing energy of the Chicago three-piece: not only did the jewel in the crown that is Thrill Jockey shine with an incredible split with Black Pus and a mean Adult Swim single, 2014 also saw an added ounce of heaviness behind the glorious Artwork of their second album 'Earth Suck'. Oozing Wound don’t leave much to be desired, except for maybe the one thing of being able to see them taking apart European stages.
'Pom Pom' setzt dazu an, die Spreu vom Fanweizen zu trennen. Wer dem Weirdo-Patchwork-Pop von Ariel Pink längst verfallen ist, den wird das offiziell erste Album ohne The Haunted Graffiti abermals in wohligen Schwindel versetzen. Sollte man bisher jedoch noch keinen Zugang zum Schaffen des Kaliforniers gefunden haben, kann man dementsprechende Versuche hiermit wohl endgültig getrost sein lassen.
Zwei Jahre nach ihrem Debütalbum zirkeln The Tidal Sleep ihren impulsiven Melodic Hardcore noch dringlicher und energischer an den weitläufig ausatmenden Spannungsbögen des Postrock entlang.
3×3 Reviews im Kompaktformat: Avey Tare's Slasher Flicks - 'Enter The Slasher House' | Neneh Cherry - 'Blank Project' | Brody Dalle - 'Diploid Love' | Drowners - 'Drowners' | Eels - 'The Cautionary Tales of Mark Oliver Everett' | Floor - 'Oblation' | Nasheim - 'Solens Vemod' | Off! - 'Wasted Years' | Wye Oak - 'Shriek' |
Dass es William Doyle mit seiner Band Doyle & The Fourfathers im Indierock zu eng wurde glaubt man nach dem zwischen den Stühlen sitzenden 'Total Strife Forever' nur zu bereitwillig: mit East India Youth wagt der Engländer den am Zeitgeist orientierten Neuanfang und tobt sich am Laptop auf einem Spielplatz der elektronischen Genres aus.
Nach dem vergleichsweise regelrecht glückseligen, vielerorts absolut zu Unrecht verschmähten Blick zurück bis in die Kindheit auf dem großartigen 'Build a Rocket Boys!' richten Guy Garvey und Co. den Blick nun in die Zukunft: obwohl ihnen nach England nun endlich die ganze Welt zu Füßen liegt kein Grund für überbordende Euphorie im Hause Elbow.
Die Luft am Easycore Olymp wurde in den vergangenen Jahren zusehends dünner. Zum einem lag es an der Tatsache, dass den Fans der Mix aus poppig-gefälligen Sound mit Hardcore-Gebolze nicht mehr so recht schmecken wollte, das Genre war irgendwie blutleer (sofern es jemals anders war).
Nach James Blake lichtet auch das zweite große britische (Post-)Dubstep Flagschiff von 2010 die Anker: 'Cold Spring Fault Less Youth' bringt Mount Kimbie weg von den digitalen Laptopmusik und hin zum Proberaum und gesteigerten Eingängigkeit.
Das englische Quartett watet nach wie vor durch ein mystisch dampfendes Meer aus Horror-Lyrics, okkultem 70s Psycho-Rock und tonnenschweren Doom-Riffs: der Kult um Uncle Acid and the Deadbeats geht in die nächste Runde.
Savages fordern 'Silence Yourself', eröffnen mit dem Befehl 'Shut Up' und plakatieren am Albumcover ihr eigenes Pamphlet: "If the world shut up even for a while/ Perhaps we would start hearing the distant rhythm of an angry young tune - and recompose ourselves". Das Damenquartett aus London weiß eben, wie man sich nicht nur effektiv in Szene setzt, sondern sich auch nachdrücklich Gehör verschafft: mit packend im Wirkungskreis von Wave-Veteranen und kantigen um sich schlagenden Ohrwürmern.