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Kairon; IRSE! ordnen das Chaos auf Polysomn und erfinden ihren Space-Psychedelic nicht nur ein gewisses Stück weit Richtung Artpop neu, sondern bieten damit auch die unwahrscheinlichste Alternative zur Entwicklung von Tame Impala nach deren erstem Studioalbum an.
Little Hits ist erst die Vorstellungsrunde des Pärchens Miles und Becca, kann sich aber nicht nur wegen des unmittelbar indizierten Fanbonus trotz einiger weniger Kinderkrankheiten sofort über den netten Indierock-Durchschnitt hieven.
Unverbindliche Unterhaltung, die Konsequenzen tragen könnten: Es macht durchaus Sinn, dass Josh Homme für diese 32 zum Unfug tendierenden Minuten seine legendären Desert Sessions reanimieren wollte.
Forevher verlangt mehr Eingewöhnungszeit als das starke Debüt Nothing’s Real und hat sicher auch die stärkere Konkurrenz im zeitnahen Bewertungsraum. Nichtsdestotrotz ist Shura zumindest eine Plattenhälfte drauf und dran, dem Pop ein zeitloses Geschenk zu unterbreiten.
Die ehemaligen Ethno-Originale von Yeasayer bestätigen mit Erotic Reruns ihren Weg von der einst herausragenden Ethno-Popband zum austauschbaren Plastikeinerlei weitestgehend.
Ohne offenkundig ebenbürtige Konkurrenz in hiesigen Gefilden sagt es an sich nur wenig über die bestechende Qualität von Sugarcoat aus, dass Crush mit ihrem Debüt das wohl beste Dream-Pop Album aus Österreich seit...wahrscheinlich immer schon aufgenommen haben. Muss das Quintett den Vergleich eben einmal mehr auf internationaler Ebene suchen - und zehn fabelhafte Songs für sich selbst sprechen lassen.
Während Albert Hammond Jr. das Vermächtnis der Strokes mit dem verdammt zuverlässigen Francis Trouble solide verwaltet, zelebriert Julian Casablancas die anhaltende Funkstille seiner Stammband nach Past Present Future ein weiteres Mal als Option zum Überschuss, hat für Virtue die psychotische Unberechenbarkeit des Debüts aber gegen eine sich selbstgefällig labende Unausgegorenheit getauscht.
Unmittelbar vor der anstehenden Europa Tour zaubert Franck Huesco alias Carpenter Brut einen Überraschungscoup aus dem Ärmel: Leather Teeth ist genau genommen das erste reguläre Studioalbum des Franzosen, dazu der Auftakt einer neuen Trilogie - und zwischen Signature Sound und Aufbruchstimmung mutmaßlich bereits jetzt mit das beste, was dem Synthwave im Jahr 2018 passieren wird.
Die auf Philip K. Dicks Roman Das Orakel vom Berge fußende Prämisse der Serie The Man in the High Castle ist im Grunde so faszinierend, wie die Ausführung des Amazon-Serienformates oft frustrierend zu wünschen lässt. Die dazugehörige, im Windschatten der zweiten Staffel unter der Schirmherrschaft von Brian Burton und Sam Cohen veröffentlichte Compilation Resistance Radio: The Man In The High Castle Album macht seine Sache dagegen von vorne bis hinten deutlich stimmiger.
Spoon bleiben mit Hot Thoughts in gewisser Hinsicht die Zuverlässigkeit in Bandform, überrascht dann aber doch ansatzlos: Im 24. Jahr ihres Bestehens jongliert die Indie-Institution plötzlich so erfrischend wie selbstverständlich mit Funk-, Disco- und Synthiepop-Überbauten und macht Album Nummer 9 zum bisher sexiesten der Texaner.










