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Was für ein Rohdiamant: Zehn Jahre nach dem ersten und leider einzigen Album von WU LYF zeigt sich, was hätte sein können: Ellery Roberts und Co. zaubern die WU2 (demos) als aus der Nachlass-Versenkung.
Lorde hat mit Solar Power einen innerlich aufgewühlten, äußerlich jedoch entspannenden Wohlfühl-Eskapismus aufgenommen, der die Erwartungen an moderne Pop-Konventionen elegant untertaucht. Dass man sich primär an das Cover ihres dritten Studioalbums erinnern wird, ist jedoch symptomatisch.
Das letzte Soloalbum von Sturgill Simpson ist (exklusive der hervorragenden beiden Charity-Stugrass-Nebenprojekte gerechnet) das fünfte (mindestens) sehr gute am Stück. The Ballad of Dood and Juanita ist aber auch das erste unterwältigende.
New Wave, Synthpop, New Romantic und Ethereal Wave - in erstaunlich sinister: Angel Olsen deutet auf Aisles fünf - aus den Federn von Laura Branigan, Billy Idol, Men Without Hats, OMD und Alphaville stammenden - Songs lang die 80er neu.
Deafheaven befreien ihren Blackgaze (wie auf Ordinary Corrupt Human Love vor drei Jahren eigentlich bereits angekündigt) von nahezu allen Black Metal-Elementen und konzentrieren sich mit Infinite Granite auf eine Melange aus Shoegaze, Dreampop und Postrock.
Vince Staples, das offiziell vierte - und selbstbetitelte - Album des 28 jährigen North Long Beach-Guides setzt gleichermaßen bei FM! von 2018 an, wie es auch die Fäden von Summertime ’06 aufnimmt.
夢遊病者 (alias Sleepwalker) entlassen ihren eigenwilligen Hybrid aus Jazz, Black Metal und Ambient auch auf Noč Na Krayu Sveta (alias Night at the Edge of the World) in ein collagenartiges Jam-Gewächshaus.
East India Youth-Kopf William Doyle hat nach Your Wilderness Revisited auf Great Spans of Muddy Time ganz offenbar keine Lust auf derart stringentes, direktes Songwriting.
SINNER GET READY: Die Welt der LINGUA IGNOTA ist immer noch ein tonaler Avantgarde-Busgang, söhnt sich aber doch erstaunlich umgänglich mit der Einsicht aus, dass Abbitte und Absolution auch in der Selbstgeißelung möglich sind.
Bevor Billy Strings mit Renewal demnächst den Nachfolger seiner grandiose, mit Preisen überhäuften 2019er-Platte Home vorlegen wird, vertreibt sich der Bluegrass-Gitarren-Wizard die Zeit bekanntlich noch mit ein paar kollaborativen Standalone-Songs wie Globe.