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Calexico nehmen auch im achten Anlauf kein schlechtes Album auf. Dafür zeigt sich auf dem in viele Richtungen offenen Kollaborationswerk 'Edge of the Sun' vor allem die illustre Gästeschar verantwortlich.
Wunderbarer Oldschool-Doom, der den Leitsatz von Pallbearer folgt: manchmal ist es einfach am besten, sich auf die Basics zu konzentrieren und an den Wurzeln seiner Vorbilder zu operieren. Das Riffmonster 'Out of the Garden' ist das erste Genrehighlight des Jahres.
Ein Jahr nach dem Floor-Comeback 'Oblation' ist das vierte Studioalbum nun entgegen seines Titels alles andere als ein Zeitpunkt für rebootende Neustart-Gedanken bei Torche. Viel eher gewichtet Steve Brooks' Hauptband die klassischen Zutaten ihrer Sludgemonstren nur marginal neu, zieht die Schrauben damit allerdings abermals effektiv enger.
Matt Flegel und Mike Wallace haben nach dem skurrilen - zumindest vermeintlichen - Stagefight-Ende von Women ihre Vorliebe für schwer zu googelnde Bandnamen behalten, ihren sich stets auf den Sommer vorbereitenden Popappeal aber hin zum Wave Interpol'scher Prägung in die Dunkelheit kühler Wintermonate verlegt. Das war bereits auf der ursprünglich 2013 vorausgeschickten 'Cassette'-EP eigenwillig genug, um nach einer eigenen Schublade zu verlangen: "labyrinthine post-punk".
Soundgarden haben es seit jeher verstanden auszusieben und ihr bestes Material entsprechend auf den regulären Studioalben in Szene zu setzen. Dennoch ist die Raritätensammlung 'Echo of Miles: Scattered Tracks Across the Path' ein endlich wahr gewordener Fantraum.
'Nothing has changed' will als allumfassende Werkschau den Spagat zwischen reichhaltigem Schnupperprogramm für Bowie-Neulinge und vereinzeltes Schmankerlauftrumpfen für Langzeitfans wagen. Letztendlich spielt die bis zu 59 Songs starke Sammlung zwar vor allem erster Fraktion in die (Weihnachtsmarkt-)Karten und lässt Hardcore-Fanatiker mit der Nase rümpfen, präsentiert sich mit erschlagender Quantität darüber hinaus allerdings doch als durchaus rundes Gesamtpaket.
Um vorherzusagen, dass die Zusammenarbeit von John Grant mit dem Philharmonischen Orchester der BBC von vornherein eine sich gegenseitig perfekt ergänzende Performance hervorbringen würde, dafür musste man kein Hellseher sein: die ehrwürdigen Songs des ehemaligen The Czars-Vorstande sind einfach für einen derartig edlen Rahmen geschaffen.
Conrad Keely und Jason Reece geben sich weniger frontal als zuletzt und ziehen sich von melancholischen Verlustgedanken geprägt in einen Rausch aus großen Melodien, klug arrangierten Riffs und kraftvoller Sehnsucht zurück: ...And You Will Know Us By The Trail Of Dead sind (endgültig wieder) eine todsichere Bank.
Dem Cover nach zu urteilen könnte 'Tyranny' gut und gerne auch von einer Gang aus The Warriors eingespielt worden sein. Nur konsequent, ist The Strokes-Chef Julian Casablancas mit dem wilden Stilamalgam seiner neuen Hintergrundcrew doch irgendwo tatsächlich auf Kollisionskurs und Kriegsfuß mit der relativ versöhnlichen Herangehensweise seiner Stammband.
Ausgerechnet pünktlich zum Comeback von Death From Above 1979 frisst der Feuilleton einem jüngeren Bass/Schlagzeug-Duo aus der Hand. Vielleicht kein Wunder, bei der Menge an Jack White, die Royal Blood inhaliert haben.