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Ziemlich überraschend beschenkt Country-Ikone Willie Nelson sich und seine Fan pünktlich zu seinem 89. Geburtstag überraschend mit (je nach Zählweise) Studioalbum Nummer 72. Keine Überraschung ist hingegen, dass A Beautiful Time mal wieder ziemlich toll geworden ist.
Dass Trivium-Boss Matt Heafy nun im Verbund mit Emperor-Vordenker Ihsahn ein Black Metal Projekt namens Ibaraki haben soll, klingt natürlich spektakulär, schießt aufmerksamkeitsgenerierend aber an der Wahrheit vorbei. Richtiger ist nämlich: Rashomon ist ein Hochglanz-Genre-Brimborium mit vielen Perspektiven - und insgeheim auch eine dezitierte Liebeserklärung an frühe Opeth.
Kendrick Lamar bleibt der Tradition treu, seinen Studioalben Teile der The Heart-Reihe voranzustellen. Der Mr. Morale & The Big Steppers ankündigende Part 5 ist dabei ein Highlight der Serie - und verspricht, dass der 34 jährige Rapper auch nach einem halben Jahrzehnt Quasi-Funkstille seine Vorreiterrolle behaupten dürfte.
Zwischen grandioser Resterampe und potent aufblitzender Eigenständigkeit liefern Thom Yorke und Jonny Greenwood mit Sons of Kemet-Drummer Tom Skinner auf dem The Smile-Debütalbum A Light for Attracting Attention das ideale Methadonprogramm für die seit sechs Jahren darbenden Radiohead-Fansscharen - und manchmal sogar mehr als nur das.
„Musik ist der Exorzist von Stress.“ sagt Kurt Vile, seines Zeichens längst der Zen-Meister des Indie-Slackertums, und nimmt mit (watch my moves) ein schaulaufendes Album auf, das niemandem mehr etwas beweisen muss.
Die Newcomer Caroline aus Greater London spielen auf ihrem selbstbetitelten Debüt eine vage Ahnung von kammermusikalischem Postrock und Avantgarde Folk, der absolut kein Interesse an Strukturen oder klassischem Songwriting zeigen will - oder kann?
Kein Grund zum Fluchen: Fontaines D.C. kehren auf Skinty Fia in ihre Heimat zurück um die Erkenntnisse zu übersetzen, die rund um das zwei Jahre alte A Hero's Death die Perspektiven erweiterten.
Steile These: In Griechenland ist man mit den jüngsten Iron Maiden-Alben nicht zufrieden - weswegen Stray Gods mit Storm the Walls es einfach versuchen besser zu machen.
It’s Almost Dry - aber eben wirklich nur almost: Vier Jahre nach Daytona ist Pusha Ts prolongiertes nächstes Meisterwerk tatsächlich auf dem bestem Weg dorthin, bringt seine Kasse dann aber doch nur beinahe in trockene Tücher, und fühlt sich letztendlich einfach unrund an.
Nirvana-Bassist Krist Novoselic hat nicht nur seine Giants in Trees-Kollegin Jennifer Johnson und Jillian Raye sowie das Soundgarden-Doppel aus Gitarrenwizard Kim Thayil und Pearl Jam-Drummer Matt Cameron für seine veritable Seattle-Supergroup 3rd Secret rekrutiert, sondern auch den lange verschollenen Bubba Dupree.