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Schon ungehört sprechen alleine das I, Voidhanger-Gütesiegel sowie das Artwork für diese Platte. Freilich umso besser, dass Defacement diese Zuversicht mit einem starken Blackened Death Metal-Aufguss locker stemmen.
Circuit Circuit stellen ihren „glitch punk from the middle of tennessee“ auf einem selbstbetitelten Debüt-Kurzformat vor, das seine Inspiration ungeniert aus der Vergangenheit zieht, sich dabei erstaunlich zukunftsfit präsentiert.
"Like many people, I had to try and keep busy during lockdown. So I got back to writing music. I thought I'd quit but turns out it was a life line. It's called Slovenly Hooks. There are no guitars, no beats and no lyrics so it's quite different from anything I've done before."
SINNER GET READY schon verdaut? Dann beinhaltet das Bandcamp-Release THE HEART OF MAN „a digital chapbook of writing + photography + 3 home-recorded piano demos of early SGR material“ als weiterführende Wurzelsuche.
Dass Jake Bugg dereinst mit Bob Dylan verglichen wurde, scheint nicht nur knapp zehn Jahre und vier bestenfalls egale Alben her zu sein, sondern wirkt im Angesicht von Saturday Night, Sunday Morning gar wie ein höhnendes Missverständnis aus einem obskuren Paralleluniversum.
Happier Than Ever geht ästhetisch genau die Richtung, die man sich nach dem Debüt When We All Fall Asleep, Where Do We Go? wünschte. Schade allerdings, dass Billie Eilish dabei dennoch „nur“ ein sehr gutes, aber vor allem ambivalentes Zweitwerk gelungen ist.
Lorde hat mit Solar Power einen innerlich aufgewühlten, äußerlich jedoch entspannenden Wohlfühl-Eskapismus aufgenommen, der die Erwartungen an moderne Pop-Konventionen elegant untertaucht. Dass man sich primär an das Cover ihres dritten Studioalbums erinnern wird, ist jedoch symptomatisch.
Hexahedron (Live at Henie Onstad Kunstsenter) ist nicht der prolongierte Techno-Ausflug von Ulver, sondern in der Tradition von Drone Activity die Live-Ursuppe, aus der im vergangenen Jahr Flowers of Evil destilliert wurde.
Das letzte Soloalbum von Sturgill Simpson ist (exklusive der hervorragenden beiden Charity-Stugrass-Nebenprojekte gerechnet) das fünfte (mindestens) sehr gute am Stück. The Ballad of Dood and Juanita ist aber auch das erste unterwältigende.
Suffering Hour waren schon auf ihrem Debüt In Passing Ascension eine starke Band. Dank dem Zweitwerk The Cyclic Reckoning sind sie nun aber auch eine, die man mühelos aus der Konkurrenzmasse an Blackened Death Metal-Vertretern heraushören kann.