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Gouge Away-Drummer Thomas Cantwell hat den mittlerweile ja zu Slipknot abgewanderten Jay Weinberg ersetzt, fügt sich auf (dem ironischerweise mit Masken-Cover daherkommenden) Chicanery aber ansatzlos in das Allastar-Gefüge aus Jeremy Bolm (Touché Amoré), Neeraj Kane (The Hope Conspiracy) und Stephen LaCour (True Cross, Ex-Trap Them) und deren schwindelerregenden Hardcore Punk ein.
Mit den aktuell ebenfalls aufdrehenden Kollegen Nuvolascura im Rücken, dem (unsäglich kategorisierten) Skramz-Hype rund um Label wie Zegema Beach Records an der Seite, sowie den (mutmaßlich wohl polarisierenden) Jeromes Dream-Comeback vor Augen, sind Lord Snow mit Shadowmarks weiterhin - und mehr denn je - das beste, was dem anachronistischen Screamo und Emoviolence passieren kann.
Ein Comeback, mit dem man nach knapp neun Jahren (mehr oder minder) Funkstille nicht unbedingt noch gerechnet hätte: Die Allstar-Kombo The Damned Things dreht mit High Crimes eine weitere Runde.
Sunn O))) haben sich selbst zum zwanzigjährigen Jubiläum die Zusammenarbeit mit Steve Albini geschenkt. Und ihrer Drone-Gefolgschaft daraus resultierend nun Life Metal - ihre beste Platte seit einem Jahrzehnt.
Nostromo tasten sich nach dem Single-Duo bestehend aus Uraeus sowie dem Nasum-Tribut Corrosion im vergangenen Jahr mit Narrenschiff über ein noch ausführlicheres Kurzformat zurück zum triumphalen Comeback.
So unübersichtlich ausführlich die Diskografie von Randall Dunn in seiner Tätigkeit als Szene-Allstar-Produzent, Audiotechniker, kreativer Kollaborateur, allgemeiner Musiker und experimentell veranlagtes Kollektivmitglied auch längt geworden sein mag, stellt Unloved tatsächlich das Solodebüt des niemals ruhenden Amerikaners dar.
They Are the Shield ist nominell das dritte Soloalbum von Kayo Dot- und maudlin of the Well-Vorstand Toby Driver - fühlt sich dabei allerdings wie eine Bandplatte an. Zu essentiell und prägend ist der Beitrag der versammelten Virtuosen, die dieses Ulver-infizierte Geflecht aus Jazz, Ambient, Artrock, Kraut, Prog und Score-Elementen stemmt.
Converge pulvern unerbittlich raus, was noch an Material von den Sessions zu ihrem 2017er Furiosum The Dusk in Us übrig war: Beautiful Ruin gibt vier Songs (respektive sieben geschwindigkeitssüchtige Minuten) lang tollwütigen Punk- Vollgas, ohne in die Breite zu wachsen.
Graveyard machen nach dem knapp viermonatigen Karriereende über den Jahreswechsel 2016/2017 also doch weiter. Das ist fein - auch wenn das revitalisierende Peace trotzdem nicht ganz verschleiern kann, dass rein künstlerisch inspirierte Ambitionen nicht die einzige Antriebsfeder hinter dem Quasi-Comeback der Vintage-Könige gewesen sein dürften.
Anfang Oktober 2017 haben Jungbluth nach den grandiosen Sprengladungen Part Ache (2013) und Lovecult (2015) einen Schlußstrich gezogen, dabei aber gleich eine Zukunft unter neuem Namen in Aussicht gestellt. Das selbstbetitelte Mini-Album von Criminal Body klärt nun unmittelbar, warum diese Zäsur notwendig war.