Thomas Meidell – …en gang skal alt dette renne ut i fjorden og forsvinne for alltid

von am 10. Oktober 2025 in Album

Thomas Meidell – …en gang skal alt dette renne ut i fjorden og forsvinne for alltid

Der sonst auf Kollaborationen rund um das Metronomicon Audio-Kollektiv abonnierte Thomas Meidell legt mit …en gang skal alt dette renne ut i fjorden og forsvinne for alltid sein Solo-Debüt vor.

Aufgenommen zwischen 2022 und 2025 im hauseigenen Metronopolis in Oslo zeichnet The Samuel Jackson Five-Mann Meidell für „synths, organs, electric piano, theremin, electronics, sampler, tapes loops, dictaphone, field recordings, guitar, drum machine sowie laptop“ verantwortlich und nennt neben Biosphere, Fennesz oder Raymond Scott & Laurie Spiegel „early tape and electronic music pioneers, new age ambient and synthy krautrock“ als Referenzen für seine instrumentalen Klanginstallationen, die „with no listeners in mind, just for joy of creating and exploring sounds as textures“ kreiert wurden.

Das Ergebnis ist schüchterner Ambient in sanften Wellen, funkelnden Drone-Ahnungen und beruhigend forschender Suspense, der im Titelsong wie das maschinell absuchende Erforschen eines abstrakten Meeresgrundes anmutet, auf dem man eine vergilbte Box mit der vagen Erinnerung an eine aus der Zeit gefallenen Melodie findet (flum maskineriet). bølgesvelger oszilliert wie die Grundlage einer alter Múm-Zeitlupe, bimmelt mysteriös liebenswürdig, und radioakt IV übt sich in sakraler, majestätischer Subtilität. hva er så det store tabu i vår tid? ist eine Collage aus Tönen und Geräuschen, bei der Repetitionen Muster ergeben und maschinell hängen bleiben, wohingegen Dafne drømmer eher einer Skizze gleichkommt und das astrale Kaleidoskop skal vi ligge her på bunnen for alltid dafür viel Raum einnimmt.

Aus dem homogenen Spielfluss von …en gang skal alt dette renne ut i fjorden og forsvinne fallen – bzw. lockern auf oder brechen – dabei dezent nur jene Stücke, die auf etwaigen Streaming-Diensten als Features von Meidells Alias Mt. Mélodie firmieren.
Da pluckert nämlich snubler meg inn i fortiden exemplarisch elektronischer bastelnd, baut mit latenter Willkür und Distanzgefühl einen fiependen und piependen Beat, was die Schaltkreise von klønedans for nybegynnere fast slapstickartig steigern. den lange kalde søvnen dafür dagegen mit konventionellen Strukturen beinahe wie die minimalistisch pluckernde R&B-Demo für eine Lounge-Untermalung – und wirkt damit für sich stehend deutlich songorientierter als das Gros hier.
Was im eklektischen Umherstreifen seinen Reiz hat, aber keine wirklich individuell zwingende Faszination erzeugt. Um sich 31 Minuten davon vage imaginativ begleiten zu lassen, geht das aber absolut klar.

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