Archiv Januar 2023
Beinahe auf den Tag genau 30 Jahre sind vergangen, seit Jimmy Eat World in Mesa, Arizona gegründet wurden und in weiterer Folge über Emocore-Klassiker zur Alternative Rock-Macht mutierten, denen die enorme Fallhöhe hinter einer Staffette an (Semi-)Meisterwerken und Hitschleudern aber auch zum Verhängnis wurde.
Nach dem herrlich eigenwilligen Beatles-Cover Help! sowie dem sehr feinen Livealbum PRISYN: Live from Scarlet Chapel starten Jaye Jayle - hier nun wieder trotz der neuerlichen Mithilfe von Ben Chisholm deutlicher ein Soloprojekt von Evan Patterson - in Form von Small Dark Voices mit neuem Original-Material in das neue Jahr.
Man kann Iggy Pop ja wirklich zugute halten, dass er mit Every Loser nach dem gerne unter Wert verkauften Leisetreter-Vorgänger Free noch einmal den Plan fasst „die Scheisse aus den Hörern zu prügeln“. Einzig: dafür fehlen einfach die wirklich überzeugenden Songs.
Progressiver Screamo, der begeisternd (über)fordert: Mit ihren Zweitwerk Derramar | Querer | Borrar bauen Massa Nera jene Vorzüge aus, die der Vorgänger Los pensamientos de una cara palida 2017 für die Band aus New Jersey etablierte.
Die Musik von Earth hat immer schon wie ein Soundtrack funktioniert - nun fungiert sie im Falle von Even Hell has its Heroes auch ganz offiziell, also nicht nur vor dem geistigen Auge, als solcher.
Seit 2019 erweisen sich die Ankündigungen eines bevorstehenden neuen The Cure-Albums seitens Robert Smiths als fruchtlos. Dennoch stehen die Zeichen gut, dass es 2023 endlich soweit sein könnte.
Nachdem die Australier von Kryatjurr of Desert Ahd sich über zwei EPs in kurzer Zeit im Atmospheric Black Metal aufgewärmt haben, sind sie auch noch bereit, mit Devastating Losses of Ecological Doom im raschen Tempo ihr erstes Album vorzulegen.
WU LYF haben ihre Aktivitäten auf Bandcamp aus dem Jenseits heraus hochgefahren - auch, um Kram wie Kerzen zu verkaufen. Daneben gibt's aber zudem immer wieder interessante Demo-Compilationswie nun eben Before the Fire (Demos and Rarities 1998-2010).
Auf Endlhëdëhaj qáshmëna ëlh vim innivte, dem vierten Trhä-Album alleine im Jahr 2022, setzt Damián Antón Ojeda alias Thét Älëf den Weg der drei Vorgänger-Platten nicht nur fort, sondern überspannt den Bogen gar.