Archiv Februar 2023
Metalcore an der Schnittstelle aus Math und Noiserock mit einer Prise Screamo: Zwei Jahre nach ihrem Debütalbum Underperformer optimiert das Kopenhagener Quintett Eyes auf Congratulations seinen zutiefst referentiellen Eklektizismus ein gutes Stück weit.
Meditativer Dark Ambient, Drone und Shoegaze aus New Orleans: nach der Quasi-Single-Songsammlung Bitter Conduct, die die Vorzüge der Human Shield-Klangwelten auf EP-Länge demonstrierte, agiert Guts als auf sich allein gestellter Song.
Dass das angekündigte Ende von Serpent Column eine schmerzhafte Lücke hinterlassen würde, war Liu Zhenyang wohl schon 2021 klar. Als Λοιδορία hat er sich deswegen die Plattform Ὁπλίτης geschaffen und legt mit Ψευδομένη nun deren Debütalbum vor.
Vertigo Days ist eines der besten Werke in der mit Geniestreichen nicht gerade geizenden Diskografie der Weilheimer Institution. Da ist es nur verdient, dass The Notwist dem Album mit einem entsprechenden Live-Platte noch einmal ein wenig Rampenlicht nachwerfen.
dEUS starten elf Jahre nach dem Schnellschuß Following Sea ihr gefühlt zweites Comeback und demonstrieren mit den kurzweiligen 56 Minuten von How To Replace it, dass manche Dinge dann doch unersetzlich bleiben.
Bricht der Metal-Zirkus Slipknot womöglich tatsächlich zu neuen Ufern auf? Zumindest geht Bone Church weiter, als dies nur zu suggerieren - auch wenn der Single ohne Kontext schlußendlich die letzte Konsequenz fehlt.
Henry Rollins gastiert im Rahmen seiner Good To See You-Tour mit einiger Verspätung im Grazer Orpheum - und erzählt zweieinhalb Stunden lang unter Strom stehend praktisch ohne Punkt und Komma in Angriffsstellung Geschichten aus seinem Leben.
Kryatjurr of Desert Ahd läuten wenige Monate nach Devastating Losses of Ecological Doom mit Deafening Supercells of Thunder and Death den Kluurja-Zyklus ein - und endlich geht den immer noch im Akkord veröffentlichenden Australiern damit der Knopf auf.
Nach dem formidablen Time Skiffs des Animal Collective-Mutterschiffs und der tollen Panda Bear-Kollaboration Reset lässt sich Dave Portner alias Avey Tare nicht lumpen und kredenzt mit dem über die Pandemiejahre gereiften 7s kurzerhand das stärkste Soloalbum seiner Karriere.
Unto Others spendieren den Appendix Strength II ….Deep Cuts - also „6 previously unreleased tracks recorded during the “Strength” sessions (June 2020 – April 2021) w/ Arthur Rizk in Philadelphia, PA.“