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Dunkler Showgaze an der Schnittstelle aus verwaschenem Indierock und markigem Dreampop: DIIV rekonstruieren auf ihrem bisher besten Album den Sound ihrer Vorbilder zwar mit wenig originärem Charakter, aber mit geschicktem Songwriting - Deceiver wird seinem Titel durchaus gerecht.
Das ausgiebige Touren mit The Cure hat Spuren hinterlassen: It Won/t Be Like This All The Time positioniert sich aber auch so (selbst)referentiell wie direkt zwischen No One Can Ever Know und Nobody Wants to Be Here and Nobody Wants to Leave, forciert die Aufgeschlossenheit zur Massentauglichkeit insgeheim offener denn je.
"But now I’m feeling kinda free/ I’m going straight to DVD/ I’m losing my ambition/ Going into remission/ I've put it all behind me/ I want a private execution". Klingt ganz so, als hätte sich Gareth Liddiard damit abgefunden, dass The Drones nach knapp eineinhalb Jahrzehnten im Geschäft nicht mehr die Anerkennung bekommen werden, die ihnen als eine der besten Bands Australiens zustünde. Tatsächlich ist auf 'Feelin' Kinda Free', ihrem bisher ambitioniertesten und vielschichtigsten Werk - mehr noch: ein soundtechnischer Neubeginn! -, aber wieder alles viel hintergründiger, als es auf den ersten Blick scheinen mag.
Nicht verpassen! | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 bis 01 | Die EP [mehr…]
Yuck haben sich bekanntlich von ihrem Sänger Daniel Blumberg getrennt. Die Londoner sind allerdings nur zweimal - zu Beginn und gegen Ende - eine Instrumentalband und haben dazwischen entgegen vorauseilender Andeutungen immer noch weitaus stärker am Schaffen von Yo La Tengo als an jenem von My Bloody Valentine Interesse und in Max Bloom dazu eine durchaus würdige Frontmannvertretung gefunden.
Seit dem untergegangenen 2008er Zusammenschluß mit dem Jetzt-Wieder Rage Against the Machine-Wüterich Zack de la Rocha als One Day As A Lion ist es erstaunlich still um den einst so gefeierten The Mars Volta Ausnahme-Schlagwerker Jon Philip Theodore geworden. Das wird sich nach seinem Beitritt zu Phil Manley's Jamrockprojekt Life Coach zwar nicht ändern - schön zu wissen ist es trotzdem, dass der 39 jährige einer Band auch zweckdienlich seinen markanten Stempel aufdrücken kann.
Nicht nur vernetzte Mittzwanziger rund um den Globus sind sich einig: 'm b v' ist ein Geniestreich, schließt unmittelbar an das die Musikwelt umkrempelnde 'Loveless' von vor 22 Jahren an, erfüllt alle Erwartungen. Aber irgendwie gilt's dann doch nicht, denn eigentlich ist das ja alles Schnee von Gestern, und klingt auch so, und andere machen das mittlerweile sowieso besser. Ja, wie denn nun?