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Auf The Wolf Changes Its Fur But Not Its Nature haben Crippled Black Phoenix sich selbst gecovert, mit Horrific Honorifics Number Two(2) nimmt sich die Band von Justin Greaves wieder Fremd-Material an.
The Wolf Changes Its Fur But Not Its Nature: Crippled Black Phoenix nehmen zum zwanzigsten Geburtstag der Bandgründung überlebensgroße hauseigene Klassiker aus dem Zeitraum von 2007 bis 2010 neu auf.
Crippled Black Phoenix expandieren derzeit den den Masken-Sektor und Lufterfrischer-Markt. Daneben überzeugen sie aber immer noch zuverlässig in ihrer Kernzone: Banefyre breitet seine typischen Endzeitballaden versiert aus.
Nach der Tour zu Great Escape war Daniel Änghede plötzlich weg, einmal mehr fanden sich Crippled Black Phoenix ohne Sänger wider. Ein Umstand, mit dessen Umgang Justin Greaves mittlerweile Routine hat - und für Ellengæst deswegen aus der Not kurzerhand eine Tugend macht.
Die trotzige Energie des tollen 2016er-Vorgängers Bronze ist zwar leider passé, die wiedergefundene Zuverlässigkeit im Auftreten haben sich Crippled Black Phoenix jedoch weitestgehend bewahrt. Einzig wieviel Zeit Great Escape verschwendet, kann verdammt ernüchternd sein.
Nicht nur das Matthew Dunn-Cover-Artwork macht nach all seinen plakativen Arbeiten etwas her: Justin Greaves und Crippled Black Phoenix gehen merklich gestärkt aus den Querelen der letzten Jahre hervor und erarbeiten sich mit Bronze die dem Titel entsprechende Medaille in der bandeigenen Alben-Discografie.
Während Crippled Black Phoenix hinter den Kulissen nicht zur Ruhe zu kommen scheinen, klingen sie in ihrer musikalischen Entwicklung längst festgefahren. Weil Justin Greaves auf der Trotzreaktion 'New Dark Age' die Positionierung seiner Band als fundamentale Pink Floyd-Erbverwalter wahrhaftig abrundet, muss das aber nicht zwangsläufig etwas schlechtes sein.
Eigentlich wollten sich Crippled Black Phoenix für ihr viertes Album von einer einfacheren Seite präsentieren - am Ende ist es doch wieder ein überlanges Konzeptwerk zwischen langweilend rockender dunkler Seite und einer ansprechenden bis gar großartigen, balladesken helleren Seite geworden. Was dazwischen aber endgültig verloren gegangen ist, ist die Magie der alten Tage.
Der Eindruck des gerade einmal neun Monate alten '(Mankind) The Crafty Ape' setzt sich auf 'No Sadness or Farewell' fort: Crippled Black Phoenix stagnieren in der Marschrichtung gen Classic-Rock und zeigen erstmals akute Abnutzungserscheinungen.
Angriff als die beste Form der Verteidigung: Mit markanten Besetzungswechseln im Rücken zünden Crippled Black Phoenix ein fulminantes Rock-Feuerwerk der Extraklasse.