Sun Kil Moon – Mindy
Mark Kozelek und die Leichtigkeit des (Verliebt-)Seins: Für Mindy lässt der aus der breiten Wahrnehmung verschwundene Exzentriker Sun Kil Moon jenseits der Quiet Beach House Nights durch die Lounge grooven.
„I love you Mindy“ wiederholt Kozelek nur zu gerne in einem lethargisch beschwingten Singsang immer wieder zu latenten King Krule-Vibes – zu dösend plingenden Gitarren, einem sanft-relaxten Beat und nonchalant klimpernd Piano: eine angenehm unbekümmerte, leichtgängige Liebeserklärung (in ein Leben nach Caroline?).
Eingängig und gefühlvoll pendelt da sogar ein zurückhaltender Funk-Einschlag in der souligen Wärme harmonischer Backing Vocals.
Was also eigentlich alles so gar nicht zum gängigen MO des Stream of consciousness-Grantlers passen will.
Konkreter: der Einfluss der ungarischen Band Amoeba macht sich verdammt wohltuend bemerkbar. Wovon man sich im Falle von Acacia Tree und Hungarian Lullaby ja bereits auch via This Is My Town überzeugen konnte. Weswegen das restliche Material aus dem gemeinsamen Sessions der beiden Parteien nur zu gerne präsentiert werden dürfte. Einstweilen bleibt der Ohrwurm – zu gut, um als Scherz konzipiert zu sein – mit hartnäckiger Ungezwungenheit hängen.
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