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Die exzessiv satanistische Okkultrockband The Devil's Blood ist seit Anfang des Jahres Geschichte. Bandleader Selim sorgt mit 'III: Tabula Rasa or Death and the Seven Pillars' posthum aber noch dafür, dass die unheilige Allianz des Geschwisterpaares Lemouchi nicht ausschließlich in positiver Erinnerung behalten wird.
Das englische Quartett watet nach wie vor durch ein mystisch dampfendes Meer aus Horror-Lyrics, okkultem 70s Psycho-Rock und tonnenschweren Doom-Riffs: der Kult um Uncle Acid and the Deadbeats geht in die nächste Runde.
Einen treffenderen Titel hätten Dreadnougt ihrem Zweitwerk kaum geben können: Auf 'Bridging Realms' verfeinert das Quartett aus Colorado sein rudimentär inmitten von Folk, Progressive Rock, Doom und Post-(Black)-Metal zwischen allen Stühlen schwebendes Stilamalgam noch einmal.
Als unzweifelhafte Karrierehöhepunkte haben Touché Amoré, Fiona Apple, Nick Cave & the Bad Seeds, Pallbearer, Kendrick Lamar, David Bowie, Bell Witch, Low (RIP, Mimi!), Lana Del Rey, A.A. Williams und Ad Nauseam jeweils einen ersten Platz in den Heavy Pop-Jahrescharts seit 2011 gemein.
Nach einer Handvoll weitestgehend ziemlich idealer Non-Album-Singles hat James Abilene den Nachfolger des Devil‘s Witches-Debütalbums Velvet Magic aufgenommen: In All Her Forms versucht sich eklektisch referenzierend in einen eigenständiger aufgefächerten Nische zu strecken.
Das satanistische Geschwisterpaar Lemouchi hat sich bekanntlich vom okkulten Heavy Rock verabschiedet. Ihren Thron werden The Devil's Blood eventuell posthum mit 'III: Tabula Rasa Or Death And The Seven Pillars' verteidigen, zumindest bis dahin schicken sich Ghost - aus rechtlichen Gründen mittlerweile Ghost B.C. (der Zusatz funktioniert immer) - rechtzeitig an, diesen einzunehmen. Was der ambitionierten Pausenunterhaltung 'Infestissumam' wenn schon nicht in künstlerischer, dann zumindest in kommerzieller Hinsicht durchaus gelingen könnte.