Maruja – One Hand Behind The Devil
„No taming this beast/ Flash teeth through a gnarled jaw/ Taking this feast whilst you reach for the first draw“: Die Senkrechtstarter Maruja stehen auf One Hand Behind the Devil unter Dampf wie selten.
„One hand behind the devil the other touching grace/ Thought begin to meddle push morals out of place/ The opium of faith it lies between the love and hate“ skandiert Harry Wilkinson, bevor Saxofonist Joseph Carroll die dem Single-Format treu bleibenden Engländer hinter der giftigen Tirade über eine postrockige Kantigkeit in sinistre Spelunken bläst, und One Hand Behind the Devil damit doch noch einen beinahe versöhnlichen Ausklang beschert.
Davor poltern Maruja mit einer enorm intensiven Performance entlang wuchtiger Drums (deren kraftvolle Attitüde unumwunden darüber hinwegsehen lässt, dass Drummer Jacob Hayes beattechnisch nicht sonderlich variabel aufgestellt zu sein scheint) über apokalyptische Klangwelten, rezitieren mit fiebriger Aufgewühltheit und massivem Akzent über den angejazzten Art-Post-Punk-Jam, der vor Dringlichkeit förmlich vibriert: 2023 bleibt ein Triumph-Jahr für Maruja.
Kommentieren