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Die unfehlbare Grind-Instanz Napalm Death wird bald mit ihrem 16. Studioalbum um die Ecke biegen. Davor gibt es mit dem titelstiftenden Logic Ravaged by Brute Force sowie dem Sonic Youth-Cover White Kross allerdings noch ein ambivalentes Kurzformat.
Trotz potenterer Epigonen wie Frontierer oder Callous Daoboys ist die überlebensgroße Lücke, die die Mathcore-Pioniere The Dillinger Escape Plan vor knapp drei Jahren hinterlassen haben (natürlich und zwangsläufig) immer noch ungefüllt.
Zur Feier des ersten Jubiläums ihres tollen Zweitwerkes Burnt Sugar überarbeiten die Senkrechtstarter von Gouge Away gemeinsam mit Produzenten-Ass Jack Shirley das Teilstück Stray zu einer ausformulierteren Single.
Dunkler Showgaze an der Schnittstelle aus verwaschenem Indierock und markigem Dreampop: DIIV rekonstruieren auf ihrem bisher besten Album den Sound ihrer Vorbilder zwar mit wenig originärem Charakter, aber mit geschicktem Songwriting - Deceiver wird seinem Titel durchaus gerecht.
Nach einer bereits knapp vier Jahrzehnte andauernden Karriere - und damit eine Dekade nach dem Ende von Sonic Youth - legt die 66 Jährige Kim Gordon mit No Home Record doch tatsächlich noch ihr Solodebüt vor. Und was für eines.
Absolutes Pflichtprogramm: Southern Lord Records veröffentlicht in chronologischer Abfolge und drei Tranchen alle fünf Alben des Caspar Brötzmann Massaker - ohne jegliches Bonusmaterial, dafür aber neu remastered.
Das Black Flags Over Brooklyn, "an anti-fascist, anti-racist extreme metal festival held in the dark heart of Brooklyn" versammelt eine beachtliche Sammlung an zeitgenössischen Metal- und Hardcore-Größen für den karitativen Zweck: Riffs for Reproductive Justice trägt über 3 Stunden und 33 Acts Geld für den Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen zusammen.
Joanthology lehrt: Nach knapp 15 Jahren Solokarriere ist die Zeit reif für einen ersten umfassenden Rückblick über das bisherige Schaffen der Joan Wasser als Police Woman. Inklusive einer wunderbaren BBC-Session.
So dunkel, verführerisch, elegant, abgründig und mystisch: Culk bewerben sich mit dem unglaublich ästhetischen Cover ihres selbstbetitelten Debütalbums bereits jetzt für das stimmungsvollste, am adäquatesten die Musik übersetzende Artwork des Jahres 2019.
Psychedelisch angehauchter Post Punk aus Detroit, der asketisch auftritt, aber an sich durchaus eine beachtliche Spannweite vermisst: Paint Thinner fallen mit ihrem Debüt The Sea of Pulp aus dem Rahmen und der Zeit.