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Was Beatles-Songtitel mit Hollywood-Stars zu tun haben? So genau klärten das Hidden by the Grapes auf 'I'm Sorry Tschem' (digital übrigens wie immer nach "Name Your Price"-Prinzip, auf Vinyl liebevoll aufgemacht) vielleicht auch nicht auf, viel wichtiger ist aber ohnedies die Erkenntnis die das Grazer Trio zwischen den elf Tracks auffährt: um den heimischen Noiserock braucht man sich wahrlich keine Sorgen zu machen!
Denn nur ein Jahr nach 'If Radios Spoke With their Hearts' kratzen Christian Steiner, Richard Kahlbacher und Bernhard Jammerbund schon wieder vollkommen unangestrengt den nächsten Genre-Grenzgänger in der Sollbruchstelle aus kantiger Widerborstigkeit und heimtückischer Melodieverliebthaut aus ihren Instrumenten. Vor internationalen Referenzen muss sich das Ergebnis jedenfalls zu keinem Zeitpunkt fürchten. Welche Alben bei Hidden by the Grapes während Plattenaufnahmen und US-Tour so liefen, das erfährt man am 21. Tag des Heavypop Adventskalender.
No offense to all the other playgrounds Justin Pearson takes part in – but Retox is most likely the straight up best band in a pool of never dissapointing projects the 38 year old has been a member of since 'New Erections' were, well, erected. The extra portion of kicking rock moments not only suits the grindcore-dervish remarkably well, combined with the stunning guitar-work by Michael Crain it also takes care of making songs like 'Soviet Reunion' or 'Greasy Palm' surefire genre-hits on 'YPLL'. On day 20 of the HeavyPop Advent calendar, Pearson tells us about his favourite records of this past year 2013.
Nichts gegen all die anderen Spielwiesen des Justin Pearson - aber Retox ist mutmaßlich die beste unter all den niemals enttäuschenden Bands, bei denen der 38 jährige seit 'New Errections' seine Finger im Spiel hat. Die zusätzliche Schippe an kickendem Rock steht dem Grindcorederwisch jedenfalls nicht nur hervorragend, sondern bescherte 'YPLL' neben der umwerfenden Gitarrenarbeit von Michael Crain dazu auch potentielle Genre-Hitgranaten ala 'Soviet Reunion' oder 'Greasy Palm'. Richtig explosiv im Live-Gewand. Im 20. Artikelfenster des Heavypop Adeventskalender klärt Pearson über seine Platten des Jahres auf.
Die Arctic Monkeys sind von Sheffield nach Los Angeles gezogen, kleiden sich maßgeschneidert und sind mit Wüstenmeister Joshua Homme als musikalischer Vaterfigur erwachsen geworden. All das und mehr unterstreicht das mittlerweile auch schon fünften Album der ehemaligen MySpace-Durchstarter nachdrücklich.
Während alle Welt dem Finale von Breaking Bad entgegenfiebert hat wohl kaum noch jemand Bryan Cranstons ehemaligen Fernsehsohn auf der Rechnung. Weil Malcolm Mittendrin mittlerweile aber souverän und unscheinbar hinter der Schießbude einer glatten Indiepop-Kombo sitzt, könnte sich das nach dem infektiösen 'A Beating Heart Is A Bleeding Heart' zumindest bei schmelzenden Mädchenherzen durchaus ändern.
'A Ton of Love' ist ihr 'Sex on Fire': Der Vorbote ist wahlweise die plumpste Stadionrock-Hymne, die die Editors je geschrieben haben - oder die zündendste U2-Single seit über einem Jahrzehnt. Kein Ausreißer wie sich nun zeigt, denn auf 'The Weight of Your Love' biedern sich die Engländer als amerikanische Rockband an den Massenmarkt an.
Als ASG das letzte Mal praktisch aus dem Nichts auftauchten, hatte die Skater-Kombo auf ihrem dritten Studioalbum 'Win Us Over' die treffsicherste Verbindung zwischen Torche's Pop-Sludge und dem Heavy Metal von The Sword gefunden.
Justin Vernon hat vorerst genug davon mit Bon Iver als Galionsfigur des Folk herzuhalten - und bei dieser Gelegenheit den Bluesrock. Der zwangslose Spielspaß den Vernon mit seinen zwei Kumpels als The Shouting Matches dabei so authentisch versprüht übertaucht dann auch gekonnt etwaige Luftigkeiten im Songwriting.
Die Legende geht, dass die einzelnen Mitglieder der Yeah Yeah Yeahs seit der mit gemischten Gefühlen in Empfang genommenen Stilumkehr 'It's Blitz!' vor vier Jahren immer dann am besten sind, wenn sie eigentlich nichts miteinander zu tun haben. 'Mosquito' besinnt sich nun in vielerlei Hinsicht wieder auf verloren geglaubte Stärken, schafft es aber nur in Teilen über den Eindruck eines ambitionierten Art-Rock Fleckerlteppich hinaus.
'Comedown Machine' flacht die qualitativen Schwankungen des zerrütteten Vorgängers zu einem homogeneren Gesamten ab und landet deswegen nicht nur dort, wo wohl bereits 'Angles' als Album hin wollte - sondern erfüllt Julian Casablancas vielleicht insgeheim sogar den Traum, den er für seine Band bereits 2003 gehegt haben muss.