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Trommelmonster Kenneth Kapstad ist bei Motorpsycho raus, deren Bent Sæther hat wiederum seinen Posten bei Spidergawd geräumt. Dass die Verbindungen zur norwegischen Prog-Institution gekappt wurden, hört man den weiterhin vor Spielwut überschäumenden Mannen um Per Borten auf ihrem mittlerweile vierten Album im vierten Jahr nun auch durchaus an: Ein Paradigmenwechsel!
Beachheads liefern auf ihrem Debüt schmissigen Indierock mit nonchalanter Popkante, dem man seine latente musikalische Harmlosigkeit nicht nur deswegen locker verzeiht, weil die Norweger ein Händchen für nebensächlich unangestrengte Melodien haben.
Honorable Mentions | MV(E)P | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 - 01 |
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Viel Sound, wenig Song: Kanye Wests Kumpel Justin Vernon verläuft sich auf dem dritten Bon Iver-Album 22, A Million gar zu prätentiös in seinem eigenen Wunschtraum des Age of Adz in überkandidelten Amalgam aus Folktronica, Artpop und Electronic.
Taking Back Sunday unterziehen ihren Sound im Windschatten der frei gewordenen The Gaslight Anthem-Bresche einer so eklektischen wie revitalisierenden Frischzellenkur. Tidal Wave hätte dabei kaum ein selbstbewussterer Befreiungsschlag für die Band aus Long Island werden können .
Ihr selbstbetiteltes Debüt hat kaum einen Hehl daraus gemacht, dass die krautrockigen Space-Songs von LNZNDRF aus endlosen Jamsessions heraus entstehen. Ausgerechnet das Kurzformat Green Roses zeigt den Zusammenschluss aus Beirut- und The National-Musikern insofern noch näher bei ihrer Basis.
Toby Driver will Kayo Dot offenbar keine Komfortzone gönnen. Zwei Jahre nach dem überraschend zugänglichen Vorgänger Coffins on Io entbündelt er dessen verlockende Synth/New Wave-Gangart jedenfalls nur zu genüsslich, um dessen freieRadikale zu einem schwindelerregenderen Delirium zusammenzudirigieren.
Mit ihrem anmutigen Debüt Islands haben sich Bear's Den 2014 erfolgreich im generischen Niemandsland des so austauschbaren wie wohlfeinen Zeitgeist-Folk positioniert. Da erscheint die stilistische Neuausrichtung für Red Earth and Pouring Rain zumindest auf dem Papier als so ambitionierter wie durchaus erfreulicher Ansatz.
Pinegrove bringen ihren sorgsam zwischen Emo und Indie pendelnden Songs seit jeher subtile Americana- und Country-Kunststücke bei. Mit Cardinal nun im aufgeräumteren Rahmen und vor wachsenden Publikum.
Das Label, die Besetzung und auch die Perspektiven - vieles ist neu im Hause Messer. Wohin die Reise mit dem in den Startlöchern stehenden dritten Studioalbum [amazon_link id="B01FYHN33E" target="_blank" ]Jalousie[/amazon_link] insofern gehen wird, bleibt trotz (oder gerade wegen) der so viele zusätzliche Möglichkeiten aufzeigenden Kachelbad EP praktisch unberechenbar.