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Gwarsenio Hall lüftet die Archive der Two Minutes to Late Night-Show für die zweite Ausgabe der Cover-EP-Reihe - natürlich wieder mit einer überbordenden Gästeliste voller Szene-Stars.
Die Freude am Krach der beiden Vorgänger ist beinahe verschwunden, der Pop deswegen aber nicht wieder auf eine klare Linie gebracht worden. Trotzdem: Die Rückkehr von Phantom Planet mit Devastator ist nicht nur aufgrund nostalgischer Sympathiepunkte eine nette Sache.
Éons ist wohl eines dieser megalomanischen Alben, nach denen sich die urhebende Band guten Gewissens trennen könnte, und dennoch ihren mystisch umworbenen Instant-Platz in den Geheimtipp-Annalen der Musikgeschichte gesichert hätte.
Souliger Rock mit dem Hang zum Experiment: Nach der absolut charmanten Rückwärtsgewandheit des sentimentalen Schmusers True Meanings und der einhergehenden Romantik Other Aspects modernisiert Paul Weller seinen Sound auf On Sunset.
Ein in den Postrock, Goth, Dreampop und Slowcore transzendierender Traum des Darkfolk: Die britische Senkrechtstarterin A.A. Williams spinnt ihre ätherische Klangwelt auf ihrem Debütalbum Forever Blue - auch dank externer Kräfte - noch faszinierender als bisher.
Man kann ruhig erwähnen, dass solche Kaliber wie Phoebe Bridgers, Conor Oberst, Lucy Dacus oder Nate Walcott dem Driftwood Singer Christian Lee Hutson bei der vierten Version seines zweiten Soloalbums Beginners unter die Arme gegriffen haben.
Primitive Man-Vorstand Ethan Lee McCarthy führt sein Alter Ego Many Blessings auf dem zweiten Studioalbum Emanation Body vom Harsh Noise-Projekt zu einem cinematographischen Ansatz.
Nach den Unearthed Demos nutzt Marissa Nadler die Großzügigkeit von Bandcamp diesmal für Covers 3 - bei diesem Titel wenig überraschend die dritte Runde ihrer Fremdinterpretations-Reihe, diesmal allerdingss nur auf EP-Länge.
Ihre demnächst anstehende Tour (inklusive erstmaligen Österreich-Gastspiel) mussten King Gizzard & The Lizard Wizard (wie so viele andere Bands) im Jahrgang 2020 canceln. Dennoch mangelt es dieser Monate auch durch Chunky Shrapnel nicht an Live-Material der Australier.
Die Geschichte der Strokes war ja immer schon eine der Dualität des Gestern und Morgen - seit sich die New Yorker vor knapp zwei Jahrzehnten derart prägend bei Vergangenem bedienten, um plötzlich als Zukunft des Rock gepriesen zu werden. Von dieser Prognose mag 2020 vielleicht wenig übrig sein, doch war der zeitliche Kontrast, in dem die Band operiert, lange nicht mehr derart eklatant spürbar wie auf The New Abnormal.