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Everything Everything bringen die PS ihres kunstvoll gewobenen Technik- Synthierock im zweiten Anlauf noch direkter - und trotz allem: sogar unprätentiöser! - auf den Boden, als dies vor zwei Jahren bereits auf 'Man Alive' gelungen war.
Jede Wette: Mariusz Duda bestellt sich alle Veröffentlichungen aus dem Haus von Steven Wilson blind, findet die Entwicklung von Opeth so fantastisch, dass er die mit Riverside am liebsten nachvollziehen würde und hat 'Storm Corrosion' mit den selben Freudentränen auf dem Plattenspieler rotieren sehen wie das endlich erschienene Dokument der einstweiligen Led Zeppelin-Reunion.
Die Luft an der Grindcore-Spitze ist dünn - Rotten Sound wüten dort mit der knappen Fingerübung 'Species at War' aber auch im 20. Bandjahr mit einer beispiellos unangestrengten Selbstverständlichkeit.
Paradox: Weil die aufgestockte Duo-Partnerschaft mit Chet "JR" White bei Girls niemals zu einer voll funktionsfähigen Band heranwachsen wollte, zog Christopher Owens letztes Jahr lieber gleich den Stecker - und versucht sich nun in der Selbstständigkeit.
“Die fetten Jahre sind vorbei!” Oder haben sie für die Dropkick Murphys gerade erst begonnen? Auf seinem achten Longplayer zelebriert das Septett über den Großteil der Laufzeit in erster Linie bierselige Gemütlichkeit und hat der Streetpunk-Kante von damals wohl endgültig entsagt.
2013 hat sein erstes Relapse-Release – trotz glimpflich verlaufenem 21.12. des vergangenen Jahres proklamieret die französische Grindcore-Institution Blockheads 'This World is Dead', und erweckt damit Erinnerungen an altgediente wie moderne Genreikonen.
Conor O'Brien schwimmt sich mit dem zweiten Album seiner Solo-Band Villagers von Erwartungshaltungen seitens der Folk-Ecke frei und scheitert mit weitestgehend grandiosen Einzelsongs in aller Schönheit daran, ein restlos überzeugendes Gesamtwerk vorzulegen.
'Jake Bugg' ist ein Paradebeispiel dafür, dass nicht jeder Hype von der Insel derart gehaltvoll sein muss, wie er es verspricht - dabei jedoch trotzdem so richtig gut unterhalten kann. Aber nebenbei führt dieses mächtig einschlagende Debütalbum zwischen Bluesrock, Folk, Country und klassischer Singer-Songwriter-Pop-Affinität auch vor Augen, dass viele Probleme der Plattenindustrie auf stupideste Art und Weise hausgemacht sind.
Da bleckt die gesamte Gefolgschaft der Letztendlich-Doch-Nicht-Bewegung "The Wave" zurecht lüsternd die Zähne: Dass beim Zusammentreffen von Pianos Become the Teeth und Touchè Amorè nichts schiefgehen konnte, war bei einem potentiell feuchten Traum für jeden Anhänger emotionalen Screamo-Hardcores eigentlich von vornherein klar. Dass diese knapp 10 Minuten aber derart berauschend geraten würden, überrumpelt dann doch gehörig.
Es gibt einfach Tage, da verlierst du. Und dann gibt es Tage, da gewinnen die anderen. Und dagegen ist auch absolut nichts zu machen, oder? Denkste! Die Auswahl an Tätigkeiten mit Katharsiseffekt ist mannigfaltig: Körperertüchtigung, Meditation etc.
Man könnte aber auch einfach eine Hatebreed-Platte auflegen, sein Umfeld höflich bitten, Deckung aufzusuchen, und sich gemeinsam mit Vorzeigeschreihals Jamey Jasta ganz leger den Frust von der Seele schreien…










