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Marissa Nadler und Stephen Brodsky züchten sich ihr eigenes Nachtschattengewächs aus der Sacred Bones Alliance Series: Diese weihevolle Droneflower blüht in einem körperlosen Hauch sphärischer Dunkelheit.
Norah Jones kuratiert auf dem nominell als Album firmierenden Stückwerk Begin Again drei Jahre nach Day Breaks eine unbeständige, leider nur in ihren Ansätzen großartige Songsammlung in EP-Länge.
Ein kleines digitales Geschenk von Thomas Erak und seinen Shoreline-Jungs: Drei Cover-Songs, die man nicht überbewerten sollte, aber nichtsdestotrotz ein wenig enttäuschend finden darf.
Aktuell ist eine der ganz wunderbaren Piano-Aufarbeitungen von Trevor Alan Gomes zur kleinen Game-Sensation Celeste erschienen. Deren Soundtrack-Urheberin Lena Raine selbst ist derweil bereits weiter und legt mit Oneknowing ihr nominelles Debütalbum vor.
Womöglich pietätlos, es derart empathielos festzuhalten, doch so emotional motiviert die Veröffentlichung von Stairway to Nick John auch für Mastodon als Menschen und Freunde sprechen mag, so obsolet ist die Neuaufnahme des Led Zeppelin-Evergreens letztendlich aus kreativer Sicht.
2018 lieferte Julien Baker die besten Momente des boygenius-Kurzspielers und eine tolle Kooperation mit Manchester Orchestra. 2019 schickt sich nun sogar an, noch beeindruckender zu werden - indem Fanträume erfüllt werden.
Die Rückkehr der Emo-Legende American Football war mit ihrem zweiten, natürlich selbstbetitelten Album vor drei Jahren doch eine kleine Enttäuschung. Aber wohl auch notwendig, um für (LP3) neue Perspektiven entwicklen zu können.
Man kommt kaum hinterher, was auf diesem Traum von einem Pop-Album so alles passiert: Ioanna Gika positioniert sich mit ihrem lange hinausgezögerten Solo-Debüt Thalassa als ambitionierte Eklektikerin von unwirklicher, enigmatischer Formvollendung.
Millionen streamen ihre Songs, Dave Grohl greift zu erschlagenden Vergleichen und Thom Yorke reißt es zumindest beinahe aus dem Sitz: Billie Eilish eint jedoch am Puls des Zeitgeist agierend mit When We All Fall Asleep, Where Do We Go? nicht nur die Fanmassen von Lana Del Rey und Lorde.
Wie die Zusammenarbeit von Portishead-Stimme Beth Gibbons und Dirigent Krzysztof Penderecki vor einem 64 köpfigen Orchester für die 3. Sinfonie op. 36 (Symfonia pieśni żałosnych) – Symphony of Sorrowful Songs - ausgerechnet bei Domino Records landen konnte, ist eine der Fragen, die für diese 49 minütigen Klassik-Einspielung offen bleibt.