Suche nach: jon theodore
The End Is Nero? Wäre schade: Die Queens of the Stone Age nähern sich zwar schließlich langsam ihrem 30. Geburtstag, erleben aktuell aber ihren zweiten (oder eigentlich gar dritten?) kreativen Frühling. Grund genug für einen Blick in den Rückspiegel.
So viele tolle Alben, so wenig Platz: wie auch die EP-Sektion hätten die Honorable Mentions 2023 aus allen Nähten platzen können - bleiben aber dann doch auch weiterhin rigoros auf 15 Nennungen von Lieblingsalben abseits der regulären Top 50 beschränkt.
Sechs Jahre nach dem Mark Ronson-Debakel Villains klingen die Queens of the Stone Age mit In Times New Roman… wieder wie eine Rockband, die sich, wenngleich in einer gemütlichen Komfortzone, durchaus bereit ist, wieder die Hände beim Schaulaufen schmutzig zu machen.
Unglaublich, aber wahr: Leadgitarrist Kirk Hammett hat zum Record Store Day 2022 erfolgreich die Erlaubnis eingeholt, um mit der EP Portals ein eigenes Projekt neben Metallica in Angriff nehmen zu dürfen.
Als Teil der The Mars Volta-Werkschau La Realidad De Los Sueños - The Reality of Dreams - bekommt Landscape Tantrums (Unfinished Original Recordings of De-Loused in the Comatorium) zumindest digital auch einen gesonderten Release von Clouds Hill spendiert.
Auch wenn man die Begeisterung, die der Feuilleton Conor Oberst im Zuge einer von Phoebe Bridgers und Co. losgetretenen Folkrock-Renaissance nun offenbar wieder flächendeckend zukommen lässt, nicht teilen muß, stimmt es schon: Der Ausflug mit Better Oblivion Community Center hat dem einstigen Wunderkind Aufwind gegeben - Down in the Weeds, Where the World Once Was ist das beste Bright Eyes-Album seit eineinhalb Dekaden.
Man kann es Josh Homme kaum hoch genug anrechnen, dass er seine Queens of the Stone Age auch auf Studioalbum Nummer Sieben nach Relevanz und Veränderung streben lässt. Ob es die unumstritten richtige Entscheidung war, Villains mit Pop-Produzent Mark Ronson auf die Tanzfläche zu führen, ist freilich eine andere Frage.
Nach Killer be Killed und Gone is Gone hat sich mit Giraffe Tongue Orchestra bereits die nächste veritable Supergroup im Mastodon-Umfeld geformt. Wichtiger als die namhafte Besetzung ist auf Broken Lines aber vom ersten Moment an: Der Song an sich.
Rechtzeitig zum runden Soloalbums-Jubiläum gräbt Omar das älteste Material seiner aktuellen Veröffentlichungserie aus und beschert anhand von Arañas en La Sombra ein Wiedersehen mit (beinahe) der kompletten Ur-Besetzung von The Mars Volta.
Seit dem untergegangenen 2008er Zusammenschluß mit dem Jetzt-Wieder Rage Against the Machine-Wüterich Zack de la Rocha als One Day As A Lion ist es erstaunlich still um den einst so gefeierten The Mars Volta Ausnahme-Schlagwerker Jon Philip Theodore geworden. Das wird sich nach seinem Beitritt zu Phil Manley's Jamrockprojekt Life Coach zwar nicht ändern - schön zu wissen ist es trotzdem, dass der 39 jährige einer Band auch zweckdienlich seinen markanten Stempel aufdrücken kann.